Gesellschaftsdrama: Frühling der Barbaren

Düsseldorf. Wie steht es um unsere zivilisatorischen Werte in Zeiten des entfesselten Kapitalismus? Der Schweizer Fabrikerbe Preising erzählt dazu seine eigene Geschichte, in deren Zentrum eine Hochzeitsgesellschaft reicher junger Engländer aus der Londoner Finanzwelt steht.

Als Außenstehender erlebt er, wie die opulente Feier in einer tunesischen Oase gründlich entgleist, als zeitgleich England bankrott geht. Jonas Lüschers Debütnovelle ist sprachgewaltig und durchaus komisch geschrieben. (mws)

Frühling der Barbaren von Jonas Lüscher, C. H. Beck, 125 Seiten, 14,95 Euro