US-Autorin Pfeffer erhält 40. „Buxtehuder Bullen“
Buxtehude (dpa) - Der Jugendbuchpreis „Buxtehuder Bulle“ geht in diesem Jahr an die US-Autorin Susan Beth Pfeffer. Die aus elf Erwachsenen und elf Jugendlichen bestehende Jury zeichnete damit am Dienstagabend Pfeffers 2010 erschienenen Endzeit-Roman „Die Welt, wie wir sie kannten“ aus.
Eine Begründung gibt das Gremium traditionell nicht ab. Die Auszeichnung gilt als eine der bedeutendsten in Deutschland für Jugendliteratur und ist mit 5000 Euro dotiert.
60 internationale Titel waren ins Rennen um den 40. „Buxtehuder Bullen“ gegangen, 6 davon hatten es in die Endrunde geschafft. Die Veranstalter riefen Pfeffer noch am Abend an, um sie über die Wahl der Jury zu informieren. „Sie freut sich riesig“, sagte die Leiterin der Stadtbibliothek, Ulrike Mensching. Pfeffer lebt im US-Bundesstaat New York. In ihrem Blog schreibt sie, dass sie seit der ersten Klasse Schriftstellerin werden wollte. Im September veröffentlicht sie voraussichtlich ihren 77. Roman.
Der Buchhändler Winfried Ziemann hatte den „Buxtehuder Bullen“ im Jahr 1971 ins Leben gerufen. 1981 übernahm die Stadt Buxtehude die Trägerschaft. Die Jury wird jedes Jahr neu zusammengesetzt. Ihr gehören jeweils sieben Jugendliche und Erwachsene aus Buxtehude und vier Mitglieder von außerhalb an.
Für die Auszeichnung stand der Stier aus dem Kinderbuch „The Story of Ferdinand“ Pate. Die Preisträger erhalten bei der Verleihung eine Stahlplastik in Form eines Bullen. Diese wird im Herbst an Pfeffer überreicht. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Die Autorin hat ihr Kommen dennoch bereits zugesagt.
In früheren Jahren ging der „Buxtehuder Bulle“ unter anderem an Gudrun Pausewang, Michael Ende, Jostein Gaarder und die Autorin der „Bis(s)“-Reihe, Stephenie Meyer. 2010 erhielt die US-Autorin Suzanne Collins den Preis für ihren ersten Teil der Science-Fiction-Reihe „Die Tribute von Panem“.