„Boot“-Star Jürgen Prochnow: Persönlicher Erfolg war nicht vorhersehbar

Worms (dpa) - Mit dem Film „Das Boot“ ist Jürgen Prochnow berühmt geworden. Für den Schauspieler kam der damit verbundene persönliche Erfolg völlig überraschend.

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„Das war - jedenfalls für mich - nicht vorauszusehen, dass dieser Film es jemals schaffen würde, mich in ein anderes Land zu katapultieren, mich in eine Kategorie von Schauspielern reinzubringen, in die ich normalerweise - ohne diesen Film - nie hineingekommen wäre“, sagte Prochnow, der später Karriere in Hollywood machte, der Deutschen Presse-Agentur in Worms.

„Ich galt plötzlich als ein internationaler Star und wurde dementsprechend sofort von Produzenten und Regisseuren aus Hollywood angefordert, die mit mir arbeiten wollten. Das war etwas für mich völlig Unvorhergesehenes, damit hätte ich nie gerechnet“, erinnerte sich der Schauspieler, der am 10. Juni 77 Jahre alt wird und die Hauptrolle im neuen Stück der Wormser Nibelungen-Festspiele hat. „Das habe ich meiner Arbeit und - wenn man so will - dem Glück zu verdanken, dass ich in dem Augenblick diese Rolle spielen durfte.“

„Boot“-Regisseur Wolfgang Petersen hatte den Kriegsfilm mit Schauspielern wie Prochnow, Martin Semmelrogge, Herbert Grönemeyer und Uwe Ochsenknecht 1981 gedreht. „Das Boot“ spielt 1941 und zeigt das Schicksal einer deutschen U-Boot-Besatzung, die im Atlantik kämpft und schließlich untergeht. Der Film nach dem Buch von Lothar-Günther Buchheim wurde in sechs Kategorien für den Oscar nominiert.

Im Nibelungen-Stück spielt Prochnow den Hunnenkönig Etzel. Die Proben beginnen am 5. Juni.