Der Erfinder von Wonder Women
„Professor Marston & The Wonder Women“ erzählt die Geschichte von William Marston.
Lesbische Liebe, eine Ménage à trois und Fesselspiele — was in den USA der 30er Jahre als „Perversion“ galt, war auch die Inspiration für eine der beliebtesten Comic-Figuren aller Zeiten. Davon handelt das pseudo-biografische Drama „Professor Marston & The Wonder Women“. Der Film von Regisseurin Angela Robinson („Herbie Fully Loaded“) mit Luke Evans („Der Hobbit“) und Rebecca Hall („Vicky Cristina Barcelona“) dreht sich um den Wonder-Woman-Erfinder William Moulton Marston, der gegen die gesellschaftliche Norm eine polyamante Beziehung mit zwei Frauen führt.
Der Harvard-Absolvent doziert als Psychologie-Professor an der Uni. Seine emanzipierte Ehefrau Elizabeth Holloway arbeitet als seine Assistentin, denn eine eigene Professur bleibt ihr verwehrt. „Weil ich eine Vagina habe“, sagt sie verärgert. Mit ihrem Mann entwickelt Elizabeth den ersten Lügendetektor. Testperson ist die Studentin Olive Byrne (Bella Heathcote, „Dark Shadows“), die schon bald mehr als nur eine Aushilfe ist. Zwischen Olive und dem Ehepaar Marston entwickelt sich eine Dreiecksbeziehung, die alle Beteiligten ihren Job kostet, aus der aber schließlich auch Kinder hervorgehen. Der Film konzentriert sich vorrangig auf die skandalöse sexuelle Beziehung. Die unkonventionellen Frauen und eine gemeinsame Vorliebe für Sadomasochismus sollen den Feministen Marston zu den Wonder-Woman-Comics inspiriert haben. Marstons Enkelin dementierte aber jeglichen Realitätsbezug. dpa
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