„Ant-Man“ schubst „Minions“ beiseite

New York (dpa) - Knapp hat der neue Superheldenfilm „Ant-Man“ den bisherigen Spitzenreiter „Minions“ an den Kinokassen in den USA und Kanada geschlagen. Laut Boxoffice Mojo kam der Film mit dem Ameisenmann aus den Stan-Lee-Comics am Wochenende auf 58 Millionen Dollar (53,7 Millionen Euro).

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Die kleinen gelben „Minions“ sind mit 50 Millionen nicht weit entfernt - obwohl der Film schon in der zweiten Woche läuft. Zu seinem Start hatte die Auskoppelung der kleinen Helfer aus den „Ich - einfach unverbesserlich“-Filmen satte 115 Millionen eingespielt.

„Ant-Man“ ist ein durchaus ernst gemeinter Heldenfilm. Paul Rudd spielt einen Mann, der auf Insektengröße schrumpfen kann, dabei aber an Stärke zunimmt. Die Rolle des ersten Ameisenmanns spielt kein Geringerer als der zweifache Oscar-Preisträger Michael Douglas.

Zweiter Neueinsteiger ist auf Platz drei (30,2 Millionen) eine Komödie, die nach Ansicht von Kritikern das Zeug zum Kultfilm hat. „Trainwreck“ - der Titel in Deutschland wird „Dating Queen“ sein - ist von und mit Amy Schumer. Die 34-Jährige gilt für einige als der kommende Komödienstar, für andere ist sie das längst. In dem Film spielt die New Yorkerin eine New Yorkerin, die Sex, aber keine Bindungen liebt. Ein Mann (Bill Hader) ändert ihre Haltung.

Auf Platz vier gerutscht ist der Animationsfilm „Alles steht Kopf“. In der fünften Woche noch 11,6 Millionen Dollar - das kann sich sehen lassen. Der Film hat schon mehr als 300 Millionen Dollar eingespielt, allerdings angeblich auch 175 Millionen gekostet. Zum Vergleich: Superheldenfilme sind normalerweise kostspielig, den Ameisenmann gab es aber schon für 130 Millionen.

Von zwei auf fünf zurückgefallen ist „Jurassic World“. Mit immerhin noch 11,4 Millionen Dollar wird er in den Kinos noch nicht so schnell aussterben. Insgesamt hat der Film schon 611 Millionen Dollar in den USA und Kanada eingespielt, weltweit sollen es mehr als 1,5 Milliarden sein. Das ist ziemlich genau das Zehnfache der geschätzten Produktionskosten und für die Produzenten ein guter Grund, die Korken knallen zu lassen.