Daniel Brühl geht bei US-Kritikerpreisen leer aus
Los Angeles (dpa) - Für Daniel Brühl (35) hat sich eine weitere Preishoffnung in Hollywood zerschlagen. Bei der Verleihung der US-Kritikerpreise „Critics' Choice Movie Award“ in der Nacht zum Freitag ging der deutsche Schauspieler leer aus.
Er war für seine Nebenrolle als der Rennfahrer Niki Lauda in „Rush - Alles für den Sieg“ nominiert gewesen. Wie schon am vorigen Sonntag bei der Vergabe der Golden Globes ging der Preis an Jared Leto, der in „Dallas Buyers Club“ einen aidskranken Transsexuellen spielt.
Die Preise des Kritiker-Verbands BFCA (Broadcast Film Critics Association) wurden in Los Angeles zum 19. Mal vergeben. Stimmberechtigt sind über 250 Filmkritiker aus den USA und Kanada. Ihre Wahl der Gewinner fiel ähnlich aus wie bei der Vergabe der Golden-Globe-Trophäen am vorigen Sonntag.
Das Sklavendrama „12 Years a Slave“ und die Kriminalgroteske „American Hustle“ holten die Spitzenpreise in den Sparten Drama und Komödie. Die Globe-Gewinner Cate Blanchett („Blue Jasmine“) und Matthew McConaughey („Dallas Buyers Club“) erhielten die Drama-Darstellerpreise. Leonardo DiCaprio („The Wolf of Wall Street“) und Amy Adams („American Hustle“) steckten die Komödien-Trophäen ein.
Der Mexikaner Alfonso Cuarón gewann den Regiepreis für den Weltraumthriller „Gravity“, Hauptdarstellerin Sandra Bullock wurde zur besten Action-Darstellerin gekürt. „Gravity“ sahnte insgesamt sieben Trophäen ab. Wenige Stunden vor der Verleihung der Kritikerpreise hatte das Überlebensdrama zehn Oscar-Nominierungen erhalten. Zusammen mit „American Hustle“ und „12 Years a Slave“ zählt der Film zu den Favoriten für Hollywoods höchsten Preis. Die Oscars werden am 2. März verliehen.