Robert Redford eröffnet Sundance Festival

Park City (dpa) - Hollywoodstar und Festivalgründer Robert Redford (77) hat im US-Bundesstaat Utah das Sundance Filmfestival eröffnet. Es ist größte Festival für unabhängige, außerhalb Hollywoods produzierte Filme.

Foto: dpa

Es wurde vor 30 Jahren von Redford ins Leben gerufen.

Zum Start am Donnerstagabend (Ortszeit) in dem Wintersportort Park City wurde der Film „Whiplash“ von Damien Chazelle gezeigt. Er handelt von einen jungen Schlagzeuger, der von einem unbarmherzigen Musiklehrer unter Druck gesetzt wird.

Zur Eröffnung sagte Redford, dass es unabhängige Filme immer noch schwer haben, einen Verleih und ein großes Publikum zu finden. „Es ist unsere Aufgabe, diese Filme hier zu zeigen“. Vom 16. bis zum 26. Januar sind 117 Spielfilme und Dokumentationen aus 37 Ländern zu sehen, viele Filmemacher sind mit ihrem Regiedebüt vertreten. Sie wurden aus weltweit über 4000 Einsendungen ausgesucht.

Mit „Feuchtgebiete“ schaffte es der deutsche Regisseur David Wnendt in die Spielfilmsparte „World Cinema“ für ausländische Produktionen. Der freizügige Film, nach dem Skandalroman von Charlotte Roche, feiert in Utah seine Nordamerika-Premiere. Im Wettbewerb ist auch die deutsche Koproduktion „White Shadow“ von Noaz Deshe über einen bedrohten Albino-Jungen in Tansania.

In der Wettbewerbssparte „World Cinema“-Dokumentarfilme sind die beiden deutschen Koproduktionen „The Green Prince“ des israelischen Regisseurs Nadav Schirman und „The Return to Homs“ des syrischen Filmemachers Talal Derki vertreten.

Jedes Jahr mischen auch bekanntere Schauspieler beim Sundance-Festival mit. Diesmal werden Stars wie Anne Hathaway, Kristen Stewart, Glenn Close, Philip Seymour Hoffman und Mark Ruffalo mit ihren Indie-Filmen erwartet. Stewart mimt in dem US-Spielfilm „Camp X-Ray“ eine Wärterin im US-Gefangenenlager Guantánamo. Don Johnson und Sam Shepard sind in dem Thriller „Cold in July“ zu sehen.