Devid Striesow als Film-Pilger auf Sinnsuche
Berlin (dpa) - Nein, mit Hape Kerkeling hat er sich für die Vorbereitung der Rolle nicht zusammengesetzt. „Tatort“-Star Devid Striesow (40) will seiner Pilger-Figur in der Verfilmung von Kerkelings Bestseller „Ich bin dann mal weg“ eine ganz eigene Färbung geben.
Es gebe Millionen Möglichkeiten, sich auf eine Sinnsuche zu begeben, sagt Striesow am Montag vor einem Nachtdreh auf der Zitadelle in Berlin-Spandau.
Rein äußerlich sieht Striesow („Yella“, „Zeit der Kannibalen“) an diesem Drehtag dem pilgernden Kerkeling, wie man ihn vom Buch-Cover kennt, aber verblüffend ähnlich: freundliches Grinsen, Schlapphut auf dem blonden Haar, Halstuch, offenes Hemd über dem T-Shirt und eine um den Hals baumelnde Sonnenbrille.
Auch das Set wirkt richtig „echt“ und stimmig: Unter den Backsteinrundbögen der Berliner Renaissance-Festung hat das Filmteam eine spanische Pilgerherberge aufgebaut.
Kerkelings Buch über seine Erfahrungen auf dem rund 800 Kilometer langen Jakobsweg von den Pyrenäen bis ins spanische Santiago de Compostela stand mehr als 100 Wochen an der Spitze der Bestseller-Listen und ist damit eines der erfolgreichsten deutschen Sachbücher.
Knapp fünf Millionen Mal wurde „Ich bin dann mal weg“ nach Angaben des Piper Verlags in Deutschland verkauft. In zwölf Sprachen wurden Kerkelings mal amüsante, mal tiefsinnige Erlebnisse übersetzt.
„Er hat eine Leichtigkeit, die nie seicht ist“, sagt Filmregisseurin Julia von Heinz („Hannas Reise“, „Hanni & Nanni 2“). Kerkeling habe einen sehr genauen Blick auf die Menschen, der aber nie zersetzend sei. Bis Ende September dreht sie mit ihrem Team in Berlin, Brandenburg und an Originalschauplätzen entlang des Jakobswegs in Spanien.
Die Faszination der Menschen für die physisch und psychisch herausfordernde Wanderung auf dem Jakobsweg könne sie sehr gut nachvollziehen, sagt Schauspielerin Martina Gedeck (52). Sie pilgert an der Seite von Striesow als mitfühlende, aber etwas unnahbare Schwedin Stella. „Der Jakobsweg ist vor allem auch ein Ort der Begegnung - nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit anderen Menschen“, so Gedeck. Davon handele auch der Film.
Karoline Schuch (32) spielt die skeptische, kratzbürstige Journalistin Lena aus England. Katharina Thalbach steht als Kerkelings Omma Bertha vor der Kamera, Annette Frier als seine resolute Managerin.
Vier Jahre haben die Vorbereitungen und die Entwicklung des Drehbuchs für den 5,6 Millionen Euro teuren Film gedauert. Kerkeling habe an dem Projekt sehr viel mitgearbeitet und jede Drehbuchfassung gelesen, so die Filmemacher um Produzent Nico Hofmann („Der Medicus“).
Striesow ist auch für Kerkeling die erste Wahl. „Es gelingt ihm sowohl spielerisch in die Tiefe zu gehen als auch die nötige Leichtigkeit für diesen Part herzustellen“, wird Kerkeling (49) zitiert. 2015 kommt „Ich bin dann mal weg“ dann in die Kinos.
Berlin (dpa) - Mit den Dreharbeiten zum Pilger-Film „Ich bin dann mal weg“ geht für den Hauptdarsteller Devid Striesow (40) ein großer Traum in Erfüllung.
Nachdem er den 2006 erschienenen Bestseller von Entertainer Hape Kerkeling (49) gelesen habe, habe er sofort den „ganz, ganz großen Wunsch“ gehabt, bei einer eventuellen Verfilmung mitzuspielen, sagte Striesow am Montag. Jetzt ist es soweit. In Berlin begannen die Dreharbeiten für die Geschichte, in der Kerkeling seine Erfahrungen auf dem Jakobsweg in Spanien verarbeitete.
Zur Vorbereitung auf die Rolle als Hape Kerkeling habe er sich nicht mit Kerkeling selbst ausgetauscht, so Striesow am Rande der Dreharbeiten auf der Zitadelle Spandau, in der das Filmteam unter anderem eine spanische Pilgerherberge nachbaute. Striesow will der Rolle eine ganz eigenständige Prägung geben.
An der Seite von Striesow pilgern im Film Martina Gedeck als mitfühlende, aber etwas unnahbare Schwedin Stella und Karoline Schuch als skeptische, kratzbürstige Journalistin Lena aus England. Katharina Thalbach spielt Kerkelings Omma Bertha und Annette Frier seine resolute Managerin. Regie führt Julia von Heinz („Hannas Reise“, „Hanni & Nanni 2“).
Gedreht wird noch bis Ende September in Berlin, Brandenburg und an Originalschauplätzen entlang des Jakobswegs in Spanien, wie Produzent Nico Hofmann sagte. 2015 kommt „Ich bin dann mal weg“ in die Kinos.