Eddie Murphy scheitert am „Gestiefelten Kater“
New York (dpa) - Es sollte ein ganz großes Comeback werden, doch ein Kater verpasste Eddie Murphy mit seinem neuen Film „Aushilfsgangster“ („Tower Heist“) einen Dämpfer.
Am Startwochenende spielte der Murphy-Film nach Angaben der „Los Angeles Times“ vom Sonntag in den USA und Kanada 25,1 Millionen Dollar (gut 18 Millionen Euro) ein. Das ist kein so übles Ergebnis - aber „Der gestiefelte Kater“ mit der Stimme von Antonio Banderas kam auf 33 Millionen Dollar - obwohl er schon die zweite Woche läuft. Schwacher Trost: „A Very Harold & Kumar Christmas“ schaffte an seinem Startwochenende sogar nur 13,1 Millionen.
Murphy war zwar mit seiner Stimme für den Esel in der „Shrek“-Reihe erfolgreich, seine letzten Filme waren aber Misserfolge. 2008 spielte er mit „Mensch, Dave!“ nur 50 Millionen Dollar ein bei 60 Millionen Dollar Kosten. „Zuhause ist der Zauber los“ ein Jahr später war ein noch größeres Debakel, als Kosten von 55 Millionen nur Einnahmen von 22 Millionen gegenüberstanden. Murphy habe sich „von einer "sicheren Sache" zum Kassengift verwandelt“, schrieb „Forbes“ kürzlich. Die Komödie mit Ben Stiller sollte jetzt die Wende bringen.
„Der Gestiefelte Kater“ hat mittlerweile etwa 115 Millionen Dollar eingespielt, allerdings hatte der Ableger von „Shrek“ auch 130 Millionen gekostet. Das dürfte der Trickfilm aber noch in dieser Woche aufholen. Das gilt auch für den „Harold & Kumar“-Film mit den in Deutschland wenig bekannten Darstellern John Cho und Kal Penn. Die Komödie hat nicht einmal 20 Millionen Dollar gekostet.
Auf Platz vier liegt der Zweite der Vorwoche: „Paranormal Activity 3“ büßte an seinem dritten Wochenende mehr als die Hälfte seiner Zuschauer ein, schaffte aber noch 8,5 Millionen. Gut eine Million dahinter liegt Justin Timberlake mit „In Time - Deine Zeit läuft ab“. „Footloose“, ein Remake des Tanzfilm-Klassikers aus dem Jahr 1984, ist mit 4,5 Millionen noch Sechster, und die boxenden „Real Steel“-Roboter landen mit 3,4 Millionen noch auf Platz sieben. Für Johnny Depp geht die Enttäuschung weiter: „The Rum Diary“ landet an seinem zweiten Wochenende mit mageren drei Millionen Dollar nur auf Platz acht.