„Fast & Furious 6“: Das Tempo macht’s
Vin Diesel und Paul Walker rasen durch den sechsten Aufguss von „Fast & Furious“.
Ob nun ihre Oberarme oder ihre Autos aufgemotzter sind, lässt sich bei Dominic Toretto und Luke Hobbs nicht mit Sicherheit sagen. Fast grotesk wirken die Muskelberge, die Action-Star Vin Diesel als Toretto und Ex-Wrestler Dwayne Johnson als Hobbs in „Fast & Furious 6“ herumtragen. Ähnliches gilt für ihre Fahrmanöver. Waghalsige Manöver reichen nicht mehr — ein guter Rennfahrer bringt mit einem Sportwagen auch einen Panzer zur Strecke.
In „Fast & Furious 6“ von Justin Lin muss alles noch etwas größer, schneller, härter sein. Schließlich wollen die Macher fünf vorangegangene Teile in den Schatten stellen. Die Lösung heißt: das Rezept aus Benzindunst und wortkargen Helden beibehalten, aber sonst einfach eine Schippe drauflegen. Deswegen rückt der Gangsterboss hier mit einem ganzen Arsenal von Kriegswaffen an.
Die Handlung wird wie gehabt nicht mit Schnickschnack überladen, es geht schnell zur Sache. US-Agent Hobbs (Dwayne Johnson, „Welcome to the Jungle“) jagt einen Bösewicht. Weil sich dieser auf Überfälle im Straßenverkehr spezialisiert hat, bittet er die Kriminellen und leidenschaftlichen Raser Dominic Toretto (Vin Diesel, „xXx — Triple X“) und Brian O’Conner (Paul Walker, „Running Scared“) um Hilfe, denen ihr Frührentner-Dasein ohnehin auf den Wecker ging.