Feinde werden zu Freunden: „Zaytoun“ von Eran Riklis
Berlin (dpa) - Eran Riklis neuer Film „Zaytoun“ trägt die Hoffnung schon im Titel. Zaytoun bedeutet auf Arabisch Olive - und der Ölzweig ist ein Zeichen für Frieden.
Die Werke des israelischen Filmemachers Riklis wie „Die syrische Braut“ oder „Lemon Tree“ lassen bei allen Härten und Grausamkeiten im Nahost-Konflikt immer ein Hintertürchen zum Glück offen. In „Zaytoun“ stehen sich zwei Feinde gegenüber: der palästinensische Flüchtlingsjunge Fahed (Abdallah El Akal) und der über Beirut abgeschossene israelische Kampfpilot Yoni (Stephen Dorff, „Somewhere“).
Die Story spielt Anfang der 80er Jahre und dem kleinen Fahed ist der Hass auf die Israelis in einem speziellen militärischen Ausbildungslager eingeimpft worden. Als er den abgeschossenen Soldaten aus dem Gefängnis befreit, tut er das ganz eigennützig. Fahed will den letzten Willen seines Vaters erfüllen und den letzten Olivenbaum der Familie zurück in das palästinensische Heimatdorf in Israel bringen.
(Zaytoun, Großbritannien, Israel 2012, 112 Min., FSK ab 12, von Eran Riklis, mit Stephen Dorff, Abdallah El Akal, http://dpaq.de/GzNFr)