„Ginger & Rosa“: Sixties-Teenager in Not
Berlin (dpa) — Die Teenager Ginger (Elle Fanning) und Rosa (Alice Englert) sind unzertrennlich. Im England des Jahres 1962 tauschen die Freundinnen ihre Gefühle und Gedanken aus, feiern, kichern und rauchen zusammen.
Doch die Welt befindet sich im Kalten Krieg. Die Erwachsenen wurden noch vom Zweiten Weltkrieg geprägt, verhalten sich unreif und geben kaum Orientierung. Gingers angeblich freiheitsliebender, pazifistischer Vater lässt sich schließlich auf die Rosa ein. Ein Ventil für ihre Nöte findet die introvertierte Ginger in den öffentlichen Protestaktionen gegen atomares Aufrüsten.
Die 1949 geborene „Orlando“-Regisseurin Sally Potter wagt den Versuch, die Motive ihrer eigenen Nachkriegsgeneration auszuloten.
(Ginger & Rosa, Großbritannien 2012, 90 Min., FSK ab 12, von Sally Potter, mit Elle Fanning, Alice Englert, Christina Hendricks, Annette Bening)