„Hobbit“ verdrängt „Skyfall“ von US-Kinospitze
Los Angeles (dpa) - Die Hobbits haben bei ihrem Kinodebüt in Nordamerika abgeräumt. Mit Einnahmen von knapp 85 Millionen Dollar (rund 65 Millionen Euro) eroberte Peter Jacksons „Der Hobbit - Eine unerwartete Reise“ am Wochenende den Spitzenplatz der US-Kinocharts.
Die Verfilmung des Buches von J.R.R. Tolkien mit Martin Freeman in der Rolle des haarigen Hobbit Bilbo Beutlin brachte es am Wochenende weltweit auf über 223 Millionen Dollar.
Der Film setzte sich damit deutlich vor Jacksons „Herr der Ringe“- Epos. „Die Rückkehr des Königs“ hatte beim US-Kinodebüt im Jahr 2003 am Eröffnungswochenende „nur“ 72,6 Millionen Dollar in die Kassen geholt. Die Hobbits stellten zudem einen Rekord für das beste Debütwochenende in US-Kinos im Monat Dezember auf. Bisheriger Rekordhalter war Will Smiths Science-Fiction-Streifen „I Am Legend“, der im Dezember 2007 gut 77 Millionen Dollar verdiente.
„Skyfall“, der Spitzenreiter vom vorigen Wochenende, musste sich jetzt mit dem vierten Rang begnügen. Doch spielte der Bond-Streifen nach sechs Wochen Laufzeit immerhin noch 6,7 Millionen Dollar ein. Der 3D-Weihnachtsfilm „Die Hüter des Lichts“ verdiente von Freitag bis Sonntag rund 7,4 Millionen Dollar hinzu und landete damit auf dem zweiten Rang.
Knapp dahinter folgt Steven Spielbergs Historienepos „Lincoln“. Der Golden-Globe-Favorit über das Leben des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln (Daniel Day-Lewis) läuft im Januar in Deutschland an. Ang Lees Verfilmung des Romanbestsellers „Life of Pi“ über einen schiffbrüchigen indischen Jungen verdiente auf Rang fünf mehr als fünf Millionen Dollar hinzu. Der Film kommt mit dem Untertitel „Schiffbruch mit Tiger“ am zweiten Weihnachtsfeiertag in die deutschen Kinos.