Neumann will Chef der Filmförderung werden
Gremium wählt am Dienstag einen neuen Präsidenten.
Berlin. Der frühere Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) will Präsident der Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin werden. „Ich bin von den verschiedensten Seiten aus der Filmwirtschaft gebeten worden, mich für das Ehrenamt des FFA-Präsidenten zur Verfügung zu stellen. Deshalb habe ich mich entschlossen zu kandidieren“, sagte der 72-Jährige. „Die Interessen der Filmschaffenden gehören seit vielen Jahren zu meinen Schwerpunkten.“
Der bisherige Präsident der Förderanstalt, Produzent Eberhard Junkersdorf (75), gibt das Amt nach 15 Jahren ab. Am Dienstag tritt der 36-köpfige Verwaltungsrat zusammen, um einen Nachfolger zu wählen. Neumann soll für die Deutsche Produzentenallianz in das Gremium einziehen. Er könnte zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt werden und — wie Junkersdorf — in der Doppelrolle das Präsidentenamt übernehmen.
„Es kommt mir entgegen, nicht als Vertreter der Politik entsandt zu werden. Ich will da etwas freier handeln können, als es mit einem politischen Mandat möglich wäre“, sagte Neumann. Der 72 Jahre alte CDU-Politiker hatte nach der Bundestagswahl seinen Verzicht auf eine dritte Amtszeit als Kulturstaatsminister erklärt. dpa