„Paranormal Activity 3“ räumt ab

New York (dpa) - Die mysteriösen Ereignisse sind stärker als die Stahlroboter: An den amerikanischen Kinokassen hat der Psychothriller „Paranormal Activity 3“ den Roboter-Box-Film „Real Steel“ von der Spitze verdrängt.

Der dritte Teil der Mysteryserie spielte nach Angaben der „Los Angeles Times“ an seinem ersten Wochenende in den USA und Kanada satte 54 Millionen Dollar (39 Millionen Euro) ein.

Hugh Jackmans Roboter schafften mit 11,3 Millionen Dollar gerade einmal ein Fünftel dessen, es genügte aber noch für den zweiten Platz. Ganz knapp dahinter mit 10,9 Millionen: „Footloose“, ein Remake des Tanzfilm-Klassikers aus dem Jahr 1984. Enttäuschender Start für die „Drei Musketiere“: Die deutsche Koproduktion landete nur auf Platz vier.

Der erste Teil von „Paranormal Activity“ ist einer der finanziell erfolgreichsten Filme der Kinogeschichte. Bei Produktionskosten von geradezu lächerlichen 15 000 Dollar spielte er 2007 fast 200 Millionen ein. Der zweite Teil kostete im vergangenen Jahr schon drei Millionen Dollar und brachte 177 Millionen zurück. Für Film Nummer drei wurden nun fünf Millionen ausgegeben.

Für Idee, Drehbuch, Regie und Produktion ist nur ein Mann verantwortlich: Oren Peli, ein israelisch-amerikanischer Filmemacher. In „Paranormal Activity“ geht es um eine Art Poltergeist, der ein junges Ehepaar verschreckt. Der einst verwackelte Camcorder bei „Blair Witch Project“ ist bei Peli eine Überwachungskamera, mit der der ganze Film gedreht scheint.

„Die drei Musketiere“ warten zwar mit Milla Jovovich, Orlando Bloom und Christoph Waltz, dazu noch mit viel Degengeklirre und Kanonenballerei auf. Dennoch reichte es gerade einmal für 8,8 Millionen Dollar am Eröffnungswochenende für den Alexandre-Dumas-Klassiker. George Clooney dürfte mit den 4,9 Millionen für seine „The Ides of March“ auch nicht ganz glücklich sein, allerdings war es auch schon das dritte Wochenende.