Preview: Dortmunder „Tatort“ mit Showdown auf Hochhausdach
Ein ganz heißer Fall aus Dortmund. Der vierte „Tatort“ aus der Revier-Metropole ist voller Spannung. Geht ein Serienmörder um? Endlich wird auch der chaotische Kommissar Faber verständlicher.
Dortmund. Die Dramatik im Dortmunder „Tatort“ nimmt zu, die Klischees nehmen ab. Keine Brieftauben mehr, keine Ruhrgebiets-Tristesse. Dafür bringt die vierte Folge „Auf immer dein“, die die ARD am Sonntag (20.15 Uhr) ausstrahlt, Aufklärung auf den Nebenschauplätzen.
Faber erfährt mehr über den Tod von Frau und Tochter, die vor Jahren auf undurchsichtige Weise in Lübeck ums Leben kamen. Der Hauptverdächtige hat sogar seine Finger im Spiel. Hilfreich ist, wenn man die Vorgeschichte aus den früheren drei Folgen kennt. Es ist auf den Nebenschauplätzen eine durchgehende Geschichte. Ein Manko für den, der sich nach dem ersten Fall verwirrt abgewendet hatte und nun zu den verständlicheren und sehenswerteren Folgen zurückkehren will.
Was sich nicht ändert: Faber bleibt der abgerissen herumlaufende Kommissar. „Wenn Sie einen Job suchen, lassen Sie es. Ich stelle keine Obdachlosen ein“, hallt es Faber auf dem Weg zu einem Verdächtigen in der Eingangstür eines Reinigungsunternehmens entgegen.
Fall Nummer vier führt mit Wucht in die Szenerie eines Kindermordes. Die Leiche der zwölfjährigen Marie wird im Wald verscharrt gefunden. Das Geschehen nimmt weiter Fahrt auf. Ein weiteres Mädchen wird vermisst. Faber kommen wieder Visionen. Er denkt an den Tod der eigenen Tochter. Verdächtige aus der Szene sind schnell gefunden. Auf dem Computer von Maries Stiefvater sind Kinderpornobilder gefunden worden.
Und dann taucht ein alter Bekannter aus Fabers Lübecker Zeit auf. Der spielt ein teuflisches Psychospiel mit dem Kommissar. „Würden Sie auch für ein anderes Mädchen sterben - sozusagen als Buße?“ Fabers Leben gegen das eines verschwundenen Mädchens. Rächt sich da ein Serienmörder am Kommissar? Faber, dieses Mal nicht ganz so durchgeknallt wie sonst, steht unter Druck, genauso wie seine ganzes Team.
Der einen Kommissarin macht ihr Callboy Ärger, die andere ist schwanger, vom Kollegen. Dann taucht eine zweite Mädchenleiche auf. Und ein Kind wird immer noch vermisst. Dann wird es klar. Es kommt zum Showdown auf einem Hochhausdach in der City. Der Hauptverdächtige und Faber stehen an der Dachkante vor dem Abgrund. Folge vier beendet den ersten Zyklus. Im März wird Folge fünf gedreht. Da kommt wieder mehr Ruhrgebietr, mehr Lokalkolorit rein, versprechen die Macher.
Ob Kommissar Faber ganz ruhig wird, ist aber auch in der nächsten Folge zu bezweifeln. „Bei ihm hat der Wahnsinn ja Methode“, heißt es im Filmteam.