Die Macht ist mit ihm Rian Johnson soll neue „Star Wars“-Trilogie entwickeln
Los Angeles (dpa) - Kurz bevor der nächste „Star Wars“-Film ins Kino kommt, hat Disney eine völlig neue „Star Wars“-Trilogie angekündigt. Entwickeln wird sie US-Regisseur Rian Johnson (43), der im Dezember „Star Wars: Die letzten Jedi“ (deutscher Kinostart 14.12.) herausbringt.
Johnson soll als Autor und Regisseur völlig neue Charaktere schaffen, die in der bisherigen Skywalker-Saga noch nicht vorgekommen sind, wie die Konzerne Lucasfilm und Disney mitteilten.
Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy lobte Johnson als „kreative Kraft“ mit der Fähigkeit, „erstaunliche Dinge“ für eine neue Trilogie zu entwickeln. Lucasfilm und Disney seien „ungeheuer stolz“ auf Johnsons Film „Star Wars: Die letzten Jedi“.
Mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ hatte US-Regisseur J.J. Abrams 2015 eine neue Trilogie ins Leben gerufen. Johnson liefert nun mit „Die letzten Jedi“ den zweiten Teil. Das Ende der Trilogie - „Episode IX“ - soll dann wieder unter der Regie von Abrams im Dezember 2019 folgen.
Von der „Star Wars“-Saga waren bisher sieben Episoden in den Kinos zu sehen. Der erste Science-Fiction-Film kam im Februar 1978 unter der Regie von George Lucas in die deutschen Kinos. In den USA startete er bereits 1977. Die Sternenkrieg-Saga gilt als kommerziell erfolgreichste Filmreihe der Geschichte.
Einen Starttermin für die neue Trilogie gibt es noch nicht. Doch allein die Ankündigung machte den Anlegern nach unerwartet schwachen Quartalszahlen des US-Unterhaltungsriesen Disney Mut. In den drei Monaten bis Ende September fielen die Erlöse im Jahresvergleich um drei Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar (11,0 Mrd Euro), wie der Konzern mitteilte. Der Überschuss sank um ein Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar.
Während es für Disneys Themenparks weiter rund lief, spielten die Kabel- und TV-Sparte um den kriselnden Sportsender ESPN sowie das Filmgeschäft deutlich weniger Geld ein.
Die Spekulationen, Disney wolle dem Rivalen 21st Century Fox große Konzernteile abkaufen, wurden im Quartalsbericht nicht kommentiert. Der US-Sender CNBC hatte am Montag unter Berufung auf eingeweihte Kreise über entsprechende Verhandlungen berichtet. Die Gespräche sollen allerdings schon wieder beendet worden sein.