„Saiten des Lebens“: Musik, Drama und Gefühl
München (dpa) - Musik ist Peters Leben. Seit fast 25 Jahren spielt er Cello im renommierten Fugue String Quartet in New York. Die anderen drei Musiker sind für ihn wie eine Familie. Dann erhält er die niederschmetternde Diagnose: Parkinson.
Aus Angst, dem hohen Standard nicht gerecht zu werden, kündigt er seinen Rückzug an, wenige Wochen vor dem Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen des Quartetts. Sein Entschluss stürzt das Ensemble in eine tiefe Krise und lässt bei den Musikern lang verdrängte Ängste, Empfindlichkeiten und Gefühle hervorbrechen.
In „Saiten des Lebens“ spürt Regisseur Yaron Zilberman der Frage nach, was ein Ensemble zusammenhält. Und er analysiert feinfühlig und mit subtilem Humor die Beziehungsstränge zwischen den Musikern. Herausgekommen ist ein bewegendes und hochspannendes Drama über den Wert von Freundschaft, Liebe und Treue.
(Saiten des Lebens, USA 2012, 105 Min., FSK ab 6, von Yaron Zilberman, mit Philip Seymour Hoffman, Christopher Walken, Catherine Keener)