Schauspieler Günter Junghans gestorben
Berlin (dpa) - Der Schauspieler Günter Junghans, Charakterdarsteller in zahlreichen Defa-Filmen, ist tot. Junghans sei am Sonntag im Alter von 73 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Krankenhaus bei Berlin gestorben, teilte die Schauspieleragentur Astrid Rahn am Montag mit.
Der gebürtige Leipziger stand seit Anfang der 60er Jahre vor der Kamera. Er spielte in mehr als 130 Kino- und Fernsehfilmen mit. Zu seinen wichtigsten frühen Arbeiten gehört der Antikriegsfilm „Die Abenteuer des Werner Holt“ (1965) von Joachim Kunert nach dem gleichnamigen Roman von Dieter Noll. In Rainer Simons von der DDR-Führung verbotenem Kinodrama „Jadup und Boel“ (1980) spielte Junghans an der Seite von Kurt Böwe und Gudrun Ritter.
Neben seiner Filmkarriere war er mehr als 25 Jahre Mitglied im Ensemble der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wie Junghans' Agentur mitteilte. Nach der Wende trat der Schauspieler unter anderem in Helmut Dietls „Schtonk“, in „Klemperer“ von Andreas Kleinert sowie in mehreren „Tatort“-Folgen auf. In der ARD-Serie „Weissensee“ spielte er die Rolle des Generaloberst Koweitz.