„Sinister“ - Schauer mit besessenen Ethan Hawke
Berlin (dpa) - Besessen von einem aufzuklärenden Verbrechen, um darüber einen Bestseller zu schreiben, verstrickt der Autor Ellison Oswalt (Ethan Hawke) sich und seine Familie immer tiefer in gleich mehrere Familienmassaker.
Für seine Recherche mietet er ausgerechnet das Haus, in dem das letzte Verbrechen geschah. Regisseur und Drehbuchautor Scott Derrickson („Der Exorzismus von Emily Rose“, 2005) spielt geschickt mit den Erwartungen des Zuschauers, indem er für viele angsteinflößende Momente logische Erklärungen liefert, nicht aber für alle. Er bedient sich klassischer Grusel-Elemente und verknüpf diese mit dem Genre des „found footage“, dem scheinbar unbearbeiteten Filmmaterial der Verbrechen, das dem Horror ein authentisches Antlitz gibt. Solides Gruselkino mit vielen Schockmomenten.
(Sinister, USA 2012, 110 Min., FSK ab 16, von Scott Derrickson, mit Ethan Hawke, Juliet Rylance, Fred Dalton Thompson, James Ransone)