Spannend und absurd: Krimiverfilmung „Headhunters“
Berlin (dpa) - Skandinavische Krimis bestechen meist mit kühler Ästhetik, etwas verschrobenem Personal und ausgeklügelten Plots.
Der norwegische Regisseur Morten Tyldum setzt in seiner Verfilmung von Jo Nesbøs „Headhunter“ noch einen drauf: Die anfängliche Gaunerkomödie entwickelt sich nach und nach zu einem ultrabrutalen und teils abstrusen Thriller in Coen-Brüder-Manier. Roger Brown (Aksel Hennie) ist ein berechnender Widerling, der als Headhunter sadistische Spielchen mit seinen Kandidaten spielt. Doch eines Tages wird der kühl berechnende Jäger selbst zum Gejagten. Die erste Verfilmung eines Nesbø-Krimis ist nicht großartig, aber durchaus spannend, dabei allerdings nichts für zarte Seelen.
(Headhunters, Norwegen 2011, 100 Min, FSK ab 16, von Morten Tyldum, mit Aksel Hennie, Nikolaj Coster-Waldau, Synnove Macody Lund)