„The King's Speech“ weiter auf Siegeszug
Los Angeles (dpa) - Der Oscar-Favorit „The King's Speech“ hat am Wochenende in Hollywood weitere Preise geholt. Die Gewerkschaft der US-Filmschauspieler, Screen Actors Guild (SAG), kürte Colin Firth zum besten Hauptdarsteller.
Das gesamte Ensemble des Historiendramas, darunter Geoffrey Rush und Helena Bonham Carter, holte in der Nacht zum Montag in Los Angeles die Trophäe für die beste Spielfilmbesetzung.
„The King's Speech“ dreht sich um den stotternden britischen König George VI. (Firth), der seine Sprachprobleme mit Hilfe eines unkonventionellen Lehrers (Rush) in den Griff bekommt. Der Film des britischen Regisseurs Tom Hooper hatte in der Nacht zuvor auch den höchsten Preis des Verbands der US-Regisseure (DGA) erhalten.
Das Boxdrama „The Fighter“ sahnte bei der SAG-Gala ebenfalls zwei Trophäen ab. Die Nebendarsteller-Preise gingen an Melissa Leo als Mutter von zwei Söhnen, die im Bostoner Arbeitermilieu um eine Boxkarriere kämpfen, und an Christian Bale als ihr drogenabhängiger Sohn. Natalie Portman holte als ehrgeizige Tänzerin in dem Ballett-Psychothriller „Black Swan“ die Trophäe als beste Hauptdarstellerin.
Portman, Firth, Bale und Leo hatten Mitte Januar auch die Golden-Globe-Trophäen in ihren Sparten gewonnen. Sie ziehen damit Ende Februar als aussichtsreichste Kandidaten in den Oscar-Wettkampf.
Der Schauspielerverband ehrte auch TV-Darsteller, darunter die 89-jährige Betty White für ihre Comedy-Rolle in „Hot in Cleveland“ und Alec Baldwin als „30 Rock“-Star. Die Drama-Trophäen gingen an Steve Buscemi als Boss der Spielerstadt Atlantic City in der Gangsterserie „Boardwalk Empire“ und an Julianna Margulies als erfolgreiche Anwältin und Mutter in „The Good Wife“. Al Pacino kam in der Rolle des Selbstmordhelfers Dr. Jack Kevorkian in der HBO-Miniserie „You Don't Know Jack“ erneut zu Ehren.