Tom Hanks wird noch immer als „Forrest“ angesprochen
London (dpa) - Hollywoodstar Tom Hanks wird fast 20 Jahre und mehr als 20 Hauptrollen nach seinem Oscar-Erfolg noch immer mit seiner Paraderolle als „Forrest Gump“ identifiziert.
„Wenn ich bei jemandem ins Wohnzimmer komme, sagen die immer: "Das gibt's doch nicht, Forrest Gump ist da."“, sagte Hanks bei einer Veranstaltung der britischen Filmakademie Bafta beim London Film Festival.
Dabei sei der Erfolg - Hanks hatte 1995 für die Rolle des liebenswerten Tölpels den zweiten Oscar in Folge nach „Philadelphia“ gewonnen - zu einem guten Teil Michael Humphreys zuzuschreiben, der die Rolle des jungen Forrest übernommen hatte. „Sein Dialekt, seine Art wie er die Hände hielt, wie er den Kopf bewegte - das habe ich alles nur übernommen“, sagte der 57-jährige Hanks.
Dennoch habe ihn die Rolle sein Leben lang so geprägt, dass er noch heute selbst von Kollegen als „Forrest“ angesprochen werde. Zuletzt hätten ihn somalische Laienschauspieler in dem gerade in die Kinos gekommenen „Captain Phillips“ mit seiner wohl berühmtesten Figur verwechselt. Bartok Abdi, der den Piraten-Anführer spielt, habe gesagt: „Ich kann es nicht glauben, ich mach einen Film mit Forrest Gump.“
Hanks ist in den nächsten Monaten gleich in zwei hochkarätigen Hollywood-Produktionen in den Kinos zu sehen. Neben dem Entführungsopfer „Captain Phillips“ (Deutschlandstart: 14. November) spielt er auch die Rolle des Walt Disney in „Saving Mr. Banks“. Der Film, der am Sonntag zum Abschluss des London Film Festivals gezeigt werden sollte, handelt von Disneys Versuch, die Filmrechte an „Mary Poppins“ zu ergattern. In Deutschland ist er ab 6. März 2014 in den Kinos.