Universal sagt „Memphis“-Verfilmung ab
Los Angeles (dpa) - Regisseur Paul Greengrass („Bloody Sunday“, „Die Bourne Verschwörung“, „Flug 93“) muss sich ein neues Studio für seinen geplanten Film über den schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. suchen.
„Variety“ zufolge ist das Studio Universal überraschend von dem Projekt „Memphis“ abgesprungen, ohne dafür einen Grund zu nennen. Aus Hollywood verlautet, dass das Studio Sorge hatte, den Film bis zum geplanten Start im Februar 2012 fertig zu bekommen. Das Filmportal „Deadline.com“ berichtet unterdessen, dass die Erben des Bürgerrechtlers den Streifen ablehnten.
„Memphis“ sollte die letzten Tage vor der Ermordung Kings im Jahr 1968 beleuchten. Der Anführer der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den 60er Jahren war 39 Jahre alt, als er in Memphis erschossen wurde. Eine weitere King-Verfilmung ist in Hollywood in der Mache. Im vorigen Mai kündigte Steven Spielberg an, dass er Kings Leben als Produzent auf die Leinwand bringen wollte. Spielbergs Firma DreamWorks hatte sich nach langen Verhandlungen mit den Erben des Predigers und Aktivisten die Filmrechte gesichert. Zunächst wurde nichts darüber bekannt, wer die Biografie inszeniert und wer die Hauptrolle übernimmt.