Zahlreiche Promis beim Filmfest in Cannes
Cannes/Berlin (dpa) - Angelina Jolie, Brad Pitt, Johnny Depp, Penélope Cruz, Woody Allen, Owen Wilson, Antonio Banderas und Dustin Hoffman: Sie alle könnten in den nächsten Tagen einen Abstecher nach Südfrankreich geplant haben - zum Internationalen Filmfestival in Cannes, das an diesem Mittwoch startet.
Wer von diesen Stars tatsächlich bis zum 22. Mai über den roten Teppich laufen wird, ist noch nicht bekannt. Erfahrungsgemäß wird die Promi-Dichte beim Filmfest an der Côte d'Azur aber enorm hoch sein.
Für Familie Jolie-Pitt könnte das Festival mal wieder eine Art Familienausflug unter Palmen sein. Schon mehrmals reiste das Paar mit seinen Kindern an - und sorgte jedes Mal für eine Menge Wirbel. So sicherlich auch in diesem Jahr. Denn nicht nur die Fotografen wird interessieren: Lässt Brad Pitt seine Angelina auf dem roten Teppich - wie schon einmal - für einige Zeit links liegen oder laufen die beiden Schauspieler eng umschlungen durch das Blitzlichtgewitter und lächeln alle Zweifel an ihrer Liebe weg?
Brad Pitt wird mit Oscar-Preisträger Sean Penn für den Wettbewerbsbeitrag „The Tree of Life“ des US-Amerikaners Terrence Malick anreisen. Angelina Jolie dagegen nutzt das Festival, um für ihren neuen Film kräftig die Werbetrommel zu rühren: Für eine exklusive Vorstellung des Animationsfilms „Kung Fu Panda 2“ könnten außerdem die anderen Sprecher des Werks wie Gary Oldman, Seth Rogen, Jack Black, Jackie Chan, Jean-Claude van Damme und Dustin Hoffman an der Croisette vorbeischauen.
Auch der Auftakt des Festivals verspricht Glamour: Woody Allens „Midnight in Paris“ eröffnet des Filmfest. Nach London und Barcelona drehte der US-Regisseur in Paris - und schnappte sich dort gleich die Ehefrau des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy: Carla Bruni-Sarkozy spielt neben Owen Wilson und den Oscar-Preisträgern Kathy Bates und Adrien Brody.
Carlita, wie die Bruni auch gern genannt wird, brachte die Gerüchteküche schon in den vergangenen Wochen zum Brodeln: Zum einen, weil angeblich Woody Allen von ihrer Leistung als Schauspielerin enttäuscht gewesen sein soll. Vor allem aber rätselt Frankreich darüber, ob die First Lady schwanger ist oder nicht. Die 43-Jährige schwieg dazu bislang. Möglicherweise würde sie in Cannes aber ein kleines Bäuchlein verraten - wenn sie das nicht geschickt mit einer weiten Robe verdeckt und wenn sie überhaupt zur Eröffnung kommt.
Sicherer scheint dagegen die Anreise anderer Stars der internationalen Filmszene: Zu der Jury gehören Robert De Niro, Uma Thurman und Jude Law. Für „Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“ werden Johnny Depp als nuschelnder Pirat Jack Sparrow sowie Geoffrey Rush und Penélope Cruz erwartet. Jodie Foster könnte zu der Vorführung von „Der Biber“ mit Mel Gibson einfliegen. Die schottische Regisseurin Lynne Ramsay zeigt in „We need to talk about Kevin“ die Schauspieler Tilda Swinton und John C. Reilly. Und Lars von Trier bringt für „Melancholia“ wahrscheinlich Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg und Kiefer Sutherland mit.
Schon allein mit seiner Gästeliste sichert sich das Festival Cannes also wieder den Ruf als das wohl Star-trächtigste Filmfest der Welt. Kein Wunder: Seinen Film an der Côte d'Azur, bei Sonnenschein, unter Palmen und im Smoking oder Abendkleid vorzustellen - da gibt es sicher schlechtere Termine auf der Agenda der Filmschaffenden.