„Emscherkunst“ startet Samstag

Dortmund (dpa) - Die Emscher, ein Nebenfluss des Rheins im Ruhrgebiet, wird von Samstag an wieder für 100 Tage zur Galerie.

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Bis zum 18. September sind bei der dritten „Emscherkunst“-Ausstellung in den Städten am Oberlauf des einstigen Abwasserkanals sieben Kunstareale mit 24 Werken aufgebaut. Erstmals dort zu sehen ist etwa eine abstrakte Arbeit des italienischen Konzeptkünstlers Massimo Bartolini: ein schwarz-weißes quadratisches Becken, das in seiner Abstraktion auf den menschlichen Gestaltungswillen hinweisen soll, der das Ruhrgebiet des Industriezeitalters und die Emscher formte.

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Auch sieben bekannte Arbeiten werden gezeigt, teils in neuer Umgebung. Zum Beispiel können Besucher an der Emscherquelle in Holzwickede in den Zelten übernachten, die der chinesische Künstler Ai Weiwei zur Emscherkunst 2013 fertigte.

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Bei ihren ersten beiden Auflagen 2010 und 2013 hatte die Emscherkunst nach Veranstalterangaben insgesamt rund 455 000 Besucher angezogen. Sie soll den früher gemiedenen Fluss und seine laufende Renaturierung in den Blick der Öffentlichkeit rücken. Bis 2020 soll die Emscher komplett von der eingezäunten begradigten Kloake zum naturnahen Flusslauf umgestaltet sein.