Flamenco-Gitarrist Manitas de Plata gestorben
Paris (dpa) - Der französische Flamenco-König Manitas de Plata ist tot. Der Gitarrenvirtuose starb in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 93 Jahren in Montpellier, wie der Radiosender „France Info“ und andere französische Medien berichteten.
Manitas de Plata gehörte neben Paco de Lucía zu den bedeutendsten Großmeistern des Flamencos, die ihre Inspiration unter anderem in Django Reinhardts legendärem Gypsy-Jazz fanden.
Er wurde am 7. August 1921 in einem Wohnwagen in der südfranzösischen Hafenstadt Sète geboren. Ricardo Baliardo, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen hieß, wurde in den 1950er Jahren berühmt. Zu seinen Freunden und Förderern zählten die Maler Pablo Picasso und Salvador Dalí.
Der „König des Flamencos“, wie die Franzosen ihn nannten, hat mehr als 80 Platten aufgenommen und weltweit über 93 Millionen Alben verkauft. Sein Künstlername bedeutet „Silberhändchen“ in Anspielung auf seine Gitarrenkunst.