„Fünfter Beatle“: Die Gefährten der Fab Four
London (dpa) - George Martin, langjähriger Produzent der Beatles, galt fast als einer von ihnen - die britische Presse nennt ihn den „fünften Beatle“.
Diesen Spitznamen hatte der am Dienstag gestorbene Brite aber nicht exklusiv. Auch diese Männer wurden oder werden gerne als Nummer fünf der Fab Four aus Liverpool bezeichnet. Eine Auswahl von fünf fünften Beatles:
Brian Epstein: Ohne ihren Manager wäre aus den Beatles vielleicht nichts geworden. Epstein war es, der sie im legendären Covern Club in Liverpool entdeckte und von 1961 an unermüdlich bei Plattenfirmen anklopfte, um einen Vertrag für die vier (damals noch mit Schlagzeuger Pete Best) aufzutreiben. Sein Tod im Sommer 1967 gilt als Anfang vom Ende der Beatles als Band.
Pete Best: Betrat im Sommer 1962 mit John Lennon, Paul McCartney und George Harrison die heutigen Abbey Road Studios. Er wurde aber noch der Veröffentlichung der ersten Single „Love Me Do“ ersetzt, erst durch Studio-Schlagzeuger Andy White, dann durch Ringo Starr. Warum und unter welchen Umständen, ist bis heute nicht ganz klar.
Stuart Sutcliffe: War wirklich mal der fünfte Beatle - Sutcliffe war ihr Bassist, als sie vor ihrer großen Zeit in Liverpool und Hamburg zu fünft auftraten. Die Malerei war ihm allerdings wichtiger. Er starb 1962 im Alter von nur 21 Jahren.
Eric Clapton: Der Gitarrist und Sänger unterstützte die Beatles musikalisch, etwa in „While My Guitar Gently Weeps“. Auch nachdem die vier sich getrennt hatten, arbeitete er mit den Musikern zusammen und blieb mit ihnen befreundet.
Neil Aspinall: Der Schulfreund von George Harrison und Paul McCartney kutschierte als Roadmanager die Fab Four zu ihren Konzerten und leitete später ihr Unternehmen Apple Corps. Aspinall galt als einer der wenigen engen Vertrauten der Beatles. In „Yellow Submarine“ sang er den Refrain mit. Er starb 2008 an Krebs.