Gericht setzt Millionen-Kaution für Suge Knight fest
Los Angeles (dpa) - Nachdem ein Richter in Kalifornien die Kaution für seine Freilassung auf 25 Millionen Dollar (etwa 23,4 Millionen Euro) festgesetzt hat, ist der Rapper Suge Knight (49) im Gericht zusammengebrochen.
Per Krankenwagen sei der Rap-Mogul abtransportiert worden; er werde in einem Krankenhaus untersucht, berichteten US-Medien unter Berufung auf die Polizei in Los Angeles.
Der Richter hatte dem Rapper zuvor mitgeteilt, dass er nur auf freien Fuß käme, wenn er eine Kaution in Höhe von 25 Millionen US-Dollar aufbringen würde. Das Gericht kam mit dieser hohen Forderung am Freitag einem Antrag der Staatsanwaltschaft nach. Die Verteidigung warf dem Richter vor, eine so hohe Kaution nur festgesetzt zu haben, weil es sich in dem Fall um einen bekannten Rapper handele. Die Staatsanwaltschaft warf dem Rapper vor, seinen Zusammenbruch nur für die Kameras im Gericht inszeniert zu haben.
Angeklagt ist Knight wegen Mordes und versuchten Mordes. Ende Januar soll er mit seinem Truck zwei Männer auf einem Parkplatz überfahren haben und dann geflüchtet sein. Ein 55-Jähriger starb bei dem Vorfall. Der Musiker bestreitet jede Schuld.
Dem mehrfach vorbestraften Gründer des umstrittenen Labels Death Row Records droht im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Knight soll eine der Schlüsselfiguren im US-Rapper-Krieg der 90er Jahre gewesen sein, als sich die Musik-Szenen der Ost- und Westküste bekämpften.