Es ist das erste Mal, dass die drei zusammen ein Konzert geben. „Ernste und leichte Musik“ kündigten Netrebko und Schrott am Montag in München an.

Ein Duett aus „Manon Lescaut“ mit Jonas Kaufmann soll es geben, mit Schrott singt Netrebko gemeinsam Gershwins „Porgy & Bess“ - eine Premiere. Außerdem stehen Opernarien - unter anderem aus „Faust“ und „Don Giovanni“ - auf dem Programm. Der Startschuss fällt am 29. Juli in München, danach folgen Konzerte in Berlin und Wien. Ein Großteil der Karten ist allerdings bereits weg.

Ein breites musikalisches Spektrum kündigten die Musiker an: Oper, Operette - und Tango. Tanzen will sie mit ihrem uruguayischen Mann aber nicht, betonte die Russin Netrebko. „Ich würde es nicht wagen, Tango zu tanzen. Ich kann vielleicht im Hintergrund singen - aber mehr nicht.“

Mit dem gemeinsamen Auftritt haben Schrott und Netrebko, die seit Jahren ein Paar sind und einen gemeinsamen Sohn haben, im Übrigen kein Problem. „Auf der Bühne sind wir kein Paar, da sind wir Kollegen“, sagte Netrebko. „Ich liebe es, mit talentierten Menschen zu arbeiten und meine Frau ist nun einmal der talentierteste Mensch auf der ganzen Welt“, fügte Schrott hinzu. Rivalität gebe es zwischen ihnen nicht, betonten beide. „Jeder Erfolg, den sie hat, bedeutet für mich einen großen Ballon Glück“, sagte Schrott. „Ich bin inspiriert von der Frau, mit der ich jeden Morgen aufwache.“

Außerdem könne es in der Musik nicht darum gehen, sich immer nur mit anderen messen zu wollen. „Das wichtigste ist, als Mensch glücklich zu sein“, sagte Netrebko. „Und wenn ich irgendwann nicht mehr in der Lage bin, auf den ganz großen Bühnen aufzutreten, dann trete ich eben auf anderen auf.“