Doch nun muss die Kunst (aus)weichen: Die 29.Auflage des Meetings improvisierter Musik findet vom 21. bis 24.August im Salzburger Land statt.

Auf die inhaltliche Konzeption der Veranstaltung hat dies keine Auswirkungen. "Wir werden einen Ausschnitt aus der aktuellen Szene der improvisierten Musik präsentieren", verspricht Intendant Mario Steidl. Sprich: Keine Schwerpunkte oder kunstvoll gedrechselten Programm-Linien.

Geblieben ist es zudem bei den unterschiedlichen Spielorten. Denn es gibt nicht nur 15 Konzerte auf der Hauptbühne im Congresszentrum: Klein und fein wird es zugehen bei den Short Cuts im Kulturhaus Nexus, umsonst und draußen auf dem Marktplatz, frei und in luftiger auf Huggenberg und Steinalm.

"Mit zwei entscheidenden Momenten der Jazz-Geschichte", so Steidl, werden sich Bands auf der Hauptbühne beschäftigen. Beide Male geht es um verstorbene epochale Trompeter.

Die Fusion von jazzgeschulter Improvisation mit neuem Rocksound behandelt das Miles-Davis-Projekt. Mit dem Album "Symphony for Improvisers" von Don Cherry setzen sich Dave Douglas und Roy Campbell auseinander.

Für den Rest des Programms greift Steidl zusammen mit seiner Kollegin Michaela Mayer in die "große bunte Kiste aktueller Strömungen". Für die große Bühne hat das künstlerische Leitungs-duo sieben US-amerikanische und acht europäische Formationen ausgesucht.

Sie werden traditionelle Klänge aus dem Nahen Osten, Impulse aus der elektronischen und Klang-Erfindungen der E-Musik verwenden. In der klassischen Jazztradition bewegt sich hingegen Bassist Dave Holland, während Jerseyband und Slide Familiy wohl eher mächtigem Groove frönen dürften. Infos: Tel.00 43/65 82/706 60