Jubel zum Tourstart von Kiddo Kat in Hamburg
Hamburg (dpa) - Die Musikerin Anna Guder alias Kiddo Kat hat den Sprung vom Internet auf die Bühne geschafft. Die in Hamburg lebende Musikerin hatte im Frühjahr einen Überraschungserfolg im Internet gelandet.
Sie spielte mit der südafrikanischen Musikerin Heidi Joubert und einem Zufalls-Sänger, dem Rapper Ozzy Lino aus Malta, in der Frankfurter S-Bahn eine Coverversion des Prince-Songs „Kiss“. Das Video wurde allein bei Facebook seitdem mehr als 75 Millionen Mal angeklickt. Am Donnerstagabend startete sie in Hamburg ihre Tournee. Die rund 150 Besucher im Stage-Club spendeten reichlich Beifall.
Wenige Stunden vor dem Konzert war die 25-Jährige noch ziemlich aufgeregt - viel Adrenalin oder auch Naturkoks, wie die 25-Jährige sagte. Die Zeit seit dem Hit im Internet empfinde sie wie in einem Tunnel oder wie als Rutsche: „Uuups, es ist schon Juni und ich gehe auf Tour. Alles hat sich beschleunigt.“ Und sie sei reifer geworden, treffe mehr Entscheidungen selbst.
Bei dem Konzert spielte die gebürtige Berlinerin die Titel ihrer EP „Why Am I So Funky?!“ und weitere eigene Songs. Wenn sie ihre Musik beschreiben soll, dann sagt sie „Groove“. „Groove benutze ich für alles, was sich gut anfühlt, egal ob es ein Gefühl ist oder Musik. Und musikalisch ist alles Groove, was in die Beine geht.“ Im Hamburger Stage Club hat es am Donnerstag mit kräftigen Beats auf jeden Fall richtig gegrooved, nicht nur als sie „Kiss“ spielte.
Tourdaten: Stuttgart (3.6.), München (4.6.), Köln (6.6.), Frankfurt (8.6.), Berlin (10.6.) und Burgebrach (12.6.).