Lennons weißer „Abbey Road“-Anzug wird versteigert
New York (dpa) - Der wohl berühmteste Anzug der Musikgeschichte steht zum Verkauf. John Lennons weißer Anzug vom legendären Plattencover des „Abbey Road“-Albums soll am Neujahrstag in den USA versteigert werden.
Das Stück des französischen Designers Ted Lapidus, der auch für Brigitte Bardot und Alain Delon schneiderte, soll zusammen mit einer Jacke versteigert werden, die Lennon 1971 in einem Dokumentarfilm über seinen Song „Imagine“ trug.
Beides zusammen war 2005 schon einmal versteigert worden und hatte damals 120 000 Dollar (heute 90 000 Euro) eingebracht. Wer will, kann künftig auch in Lennons Auto fahren: Ein Chrysler-Kombi, den er und seine Frau Yoko Ono einst besaßen, steht ebenfalls zum Verkauf.
Das Plattencover zu „Abbey Road“ gilt als das vielleicht berühmteste der Welt. Das Bild der vier Beatles, die nacheinander über den Zebrastreifen des Sträßchens in London gehen, wurde Dutzende Male kopiert und persifliert. Täglich stellen Touristen das Foto nach.
Es war zugleich „Beweis“ für die Theorie, dass Paul McCartney längst tot und durch einen Doppelgänger ersetzt sei. Die „Indizien“: McCartney geht als einziger barfuß, als einziger nicht im Gleichschritt der anderen drei und das Nummernschild des Käfers im Hintergrund lautet „IF 28“, weil Paul 28 wäre, wenn („if“) er nicht schon tot wäre. Und: Die vier sähen aus wie ein Trauerzug - mit Lennon als Priester im weißen Anzug.