Neues von Hendrix?

Düsseldorf. Selbst die modernste Studiotechnik kann Tote nicht wieder zum Leben erwecken. Angekündigt war „People, Hell & Angels“ als neues Album von Jimi Hendrix mit zwölf unveröffentlichten Studiotracks.

Das, was am Freitag erscheint, war aber bis auf das soulige „Let Me Move You“ (mit Lonnie Youngblood) alles schon auf irgendwelchen Bootlegs oder Compilations zu hören. Die schossen nach dem Tod des Musikers schließlich wie psychedelische Pilze aus dem Boden.

Entstanden sind die Aufnahmen zwischen 1968 und 70, als Hendrix (1942 — 1970) mit verschiedenen Musikern für ein neues Album experimentierte. Der Fan kennt „Earthblues“, „Izabella“ oder „Crash Landing“ also. Die Anschaffung lohnt dennoch, da die Tonqualität durchweg gut ist und viele der älteren Platten nicht mehr erhältlich sind. Außerdem sind die Solos in „Hey Gypsy Boy“ oder „Easy Blues“ immer noch teuflisch. (grom)

Jimi Hendrix: „People, Hell & Angels“; Col/ Sony, 12 Songs, 52.48 Minuten.