Rap von Genetikk entthront Schlager der Amigos
Baden-Baden/Berlin (dpa) - Wieder Rap statt Schlager an der Spitze: Das Duo Genetikk aus Saarbrücken ist mit seinem Album „D.N.A.“ von null auf Platz eins in den Charts eingestiegen.
Damit lösten die Rapper mit den Voodoo-Masken nach nur einer Woche die hessischen Schlager-Gebrüder Amigos („Im Herzen jung“) ab, die auf Rang sechs fielen.
Genetikk reiht sich damit, wie Media Control in Baden-Baden mitteilte, in „die lange Erfolgssträhne von Hip-Hop made in Germany“ ein. 2013 waren bereits Prinz Pi, Kollegah & Farid Bang, KC Rebell, Fard, Vega, Fler oder Haftbefehl ganz oben in den Charts.
Platz zwei und drei bei den Alben sind richtig laut: Black Sabbath mit Hardrock-Legende Ozzy Osbourne steht mit „13“ unverändert auf Platz zwei. Die schwedische Death-Metal-Band Amon Amarth schafft mit „Deceiver Of The Gods“ aus dem Stand Platz drei. Weitere hohe Neueinsteiger: der von Lily Allen entdeckte Engländer Tom Odell (22) mit „Long Way Down“ auf Rang 17 und der Rapper BattleBoi Basti („Pullermatz“) auf der 20.
Während es bei den Album-Charts viel Bewegung gab, scheint die Single-Charts-Spitze trotz Sommers eingefroren zu sein: An der Spitze steht weiterhin Robin Thicke Feat. T.I. mit „Blurred Lines“, gefolgt von „Get Lucky“ des Duos Daft Punk Feat. Pharrell Williams. Dahinter haben sich OneRepublic („Counting Stars“) von sechs auf drei geschoben.
Höchste Neueinsteiger in den Single-Charts sind der schwedische DJ Avicii („Wake Me Up“) auf Platz 16 und der Benefiz-Song „Weida mitanand“ vom sogenannten Cpt. Nepumuk's Friendly Heart Choir Club, in dem unter anderem Wolfgang Niedecken, Konstantin Wecker und Peter Brugger von Sportfreunde Stiller mitsingen.
Die kompletten Charts werden offiziell erst am Freitag veröffentlicht.