Sting bringt Carnegie Hall zum Tanzen
New York (dpa) - Sting (64), britischer Rockmusiker, hat eine höchst ungewöhnliche Konzertarena zum Kochen gebracht. Der Engländer trat am Montagabend n der ehrwürdigen New Yorker Carnegie Hall auf und spielte mit Orchester seine bekanntesten Werke.
Auf der selben Bühne, auf der noch vor ein paar Tagen die Berliner Philharmoniker Beethovens Neunte spielten, begeisterte Sting in der ausverkauften Konzerthalle die Menschen mit „Fields of Gold“ und natürlich dem „Englishman in New York“. Und das gibt es nun wirklich so gut wie nie in der 125 Jahre alten Carnegie Hall: Die Leute klatschten mit und einige tanzten sogar in den Gängen.
„Was für ein Genuss, in diesen heiligen Hallen spielen zu dürfen“, sagte der Musiker. „Diese magischen Mauern haben die Kunst der früheren Konzerte aufgesogen, deshalb ist es mir eine besondere Ehre, hier spielen zu dürfen.“ Sting, mit Vollbart und im grauen Anzug, erzählte auch Privates, zum Beispiel dass er kein hundertprozentiger Tierschützer mehr sei: „Früher fand ich die englische Fuchsjagd abstoßend. Vor kurzem ist aber ein Fuchs in unseren Hühnerstall eingedrungen, und er hat jedes verdammte Huhn totgebissen. Da haben wir unsere Haltung zum Tierschutz überdacht.“