Silvester-Vorverkauf gestoppt Wasserschaden: Deutsche Oper in Berlin geschlossen
Berlin (dpa) - Nach einem Wasserschaden in der Deutschen Oper in Berlin durch eine kaputte Sprinkleranlage ist unklar, wann das Haus wieder geöffnet werden kann.
An diesem Mittwoch werde neu entschieden, wie es weitergehe, sagte am Dienstagabend, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, eine Sprecherin. Der Vorverkauf für Silvester bleibe weiter gestoppt. Die Bühne war an Heiligabend unter Wasser gesetzt worden. Es entstand nach Angaben der Oper ein großer Schaden. Seit dem ersten Weihnachtstag und zunächst bis diesen Mittwoch (27.12.) fallen mehrere beliebte Aufführungen aus.
Binnen weniger Monate ist dies der zweite Wasserschaden an einer deutschen Bühne wegen einer Sprinkleranlage. Im Oktober hatten sich an der Staatsoperette Dresden 16.000 Liter Wasser über den Bühnenbereich ergossen und Scheinwerfer, Audio- und Videoanlage, Bühnenboden, Instrumente und Unterbühnenmaschinerie beschädigt. Dieser Vorfall ereignete sich während eines Tests der Sprinkleranlage. Es entstand ein geschätzter Schaden von 3,5 Millionen Euro.
Die Sprecherin der Deutschen Oper sagte, bei dem Vorfall an Heiligabend sei eine enorme Menge an Wasser heruntergekommen. Das führte zu Beeinträchtigungen an der Beleuchtungstechnik sowie der Kommunikations- und der Datentechnik. Fachfirmen und Fachleute der Oper sichteten den Schaden.
Die Ursache für den technischen Defekt an der Sprinkleranlage war zunächst unklar. Verletzt wurde niemand. Das Wasser wurde von der Feuerwehr abgepumpt. Trockenlüfter wurden aufgestellt.
Am 25. Dezember entfielen wegen des Wasserschadens zwei Vorstellungen des Balletts „Der Nussknacker“, die ausverkauft gewesen seien. Gestrichen wurde auch die Oper „Der Barbier von Sevilla“ am 26. Dezember sowie eine Aufführung der Ballettschule am Staatsballett am Mittwochvormittag. Auch die Vorstellung der Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ am Mittwochabend wurde abgesagt. Die Deutsche Oper Berlin hat den Angaben zufolge 1860 Plätze.
Besucher sollten sich täglich auf der Website informieren. Betroffene können sich das Geld zurückerstatten lassen oder die Tickets tauschen.