Ohrwurm Zur Fußball-WM: Dschinghis-Khan-Hit „Moskau“ neu aufgelegt
München (dpa) - Mit dem Partysong „Moskau“ will Musikproduzent Ralph Siegel die ganze Welt erreichen - und zwar zur Fußball-WM in Russland. Zwei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft präsentiert der 72-Jährige den Hit der Band Dschinghis Khan als Neuauflage in München.
Bekanntestes Gesicht des Musikprojekts ist der britisch-deutsche Popstar und Mädchenschwarm Jay Khan. Er singt „Moskau“ mit der Band in einer englischen und einer deutschen Version.
Der russische Sänger Alexander Malinin und dessen Tochter Ustinya singen den Ohrwurm auf Russisch, der mexikanische Tenor Jorge Jiménez und dessen Duettpartnerin Marifer Medrano auf Spanisch. Zudem gibt es das Lied auch als viersprachiges Medley. Er hoffe, dass der Song unsterblich werde, sagte Siegel am Donnerstagabend bei der Premierenparty.
Mit Glamour, Pizza, Schampus und zahlreichen Gästen feierte der Grand-Prix-Veteran in einem Szenelokal, mit dabei waren seine Partnerin Laura Käfer sowie seine Töchter Alana und Giulia. Prominente wie Schlagerstar Roberto Blanco, Produzent Jack White, Fernsehärztin Antje-Katrin Kühnemann und Medienmanager Helmut Markwort ließen sich musikalisch 40 Jahre zurückversetzen.
Er sei zwar erst 1982 geboren, sagte Musiker Jay Khan. Aber: „Egal, wie alt - jeder kennt Dschinghis Khan und 'Moskau'.“ Jeder verspüre Nostalgie beim Hören des Songs und könne jede Zeile mitsingen. So war es auch am Donnerstagabend. Als die Band in gewohnt wilden Kostümen endlich auf der Bühne erschien, sangen die Gäste lautstark: „Moskau, Moskau; wirf die Gläser an die Wand; Russland ist ein schönes Land; ho ho ho ho ho, hey...“. Ein Lied mit Ohrwurm-Garantie.
Mit dem Lied „Dschinghis Khan“ war der Gruppe 1979 der Durchbruch gelungen. Siegel hatte sie damals für den europäischen Liederwettbewerb Grand Prix (heute: Eurovision Song Contest) zusammengestellt. Die Musiker belegten den vierten Platz. 1985 trennte sich die Truppe. Seit 2005 ist sie in teilweise anderer Besetzung wieder auf Tour. Zwei Mitglieder der ersten Stunde sind noch dabei: die Sängerinnen Edina Pop und Henriette Strobl. „Ich bin total ergriffen“, sagte Pop. Ihre Kollegin bezeichnete die Siegel-Kompositionen für Dschinghis Khan als die „größten Hits, die jemals geschrieben wurden“.
Zum Schluss versammelten sich alle Sänger auf der Bühne zu einem viersprachigen „Moskau“-Medley. In der Hoffnung, dass auch der Rest der Welt den neuen und zugleich altbekannten Gassenhauer so feiern wird wie das Publikum in der Münchner Promi-Bar.