Zu viel Druck

Er kann nicht mehr. Der leidenschaftliche Theatermacher Staffan Holm gibt auf, bevor seine Vision für das Düsseldorfer Schauspielhaus Gestalt annehmen konnte. Das ist tragisch für ihn und bedauerlich für die von Stadt und Land getragene Bühne.

Und es ist ein mahnendes Zeichen. Wer Burn-Out als Privatangelegenheit des Kranken abtut, verweigert sich der gesellschaftlichen Verantwortung zu erkennen, wann die Forderung nach Leistung und Erfolg erdrückt. Holm ist nicht so durchgestartet, wie man es von ihm erwartet hat. Daraufhin den Druck zu erhöhen, erweist sich als falscher Weg.