Linn. Linner Shantychor feiert 160. Geburtstag
Linn. · Seit 1859 existiert der Männergesangverein, 23 Jahre davon mit Seemannsliedern.
Am Sonntagmittag genoss eine große Zuschauermenge die Darbietungen des Shantychors des Linner Männergesangvereins. Auf der Wiese vor dem Winkmannshof im Schatten der Burg Linn gab es ein Wandelkonzert. Die großen Bäume boten dem Chor und auch den Besuchern Schatten. Die Sänger hatten vorsorglich Bänke aufgestellt. Mit 15 Sängern im blau-weißen Outfit, unterstützt durch vier Gitarrenspieler und Siggi Reder am Akkordeon, brachten die Mitglieder beliebte Seemannslieder zu Gehör. Eine gleichgroße Gruppe des Männergesangvereins Gellep unterstützte die Linner Freunde.
Das Repertoire an Shantys aus dem seemännischen Leben, der Sehnsucht nach der Heimat und den Träumen der Seeleute präsentierte der Chor überwiegend in Deutsch. Viele Besucher sangen begeistert mit. Die Leitung hatte der Düsseldorfer Dirigent und Konzertpianist Frank Scholzen. Charly Foncken: „Seit 15 Jahren geben wir im Sommer ein Wandelkonzert, das stets gut besucht ist. Übers Jahr treten wir wohl hundertmal auf.“
Der vor 160 Jahren gegründete Chor, der in den 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts an Mitgliederschwund litt, hatte vor 23 Jahren die rettende Idee: Wir bilden einen Shantychor.
Am 28. November 1996 war es soweit, seitdem schauen die Mannen mit Zuversicht in die Zukunft. Alle 14 Tage montags trifft man sich im Restaurant „En et Büdsche“ auf der Königsberger Straße zu den Proben. Inzwischen grüßt man sich auch mit „Moin Moin“. Weitere Informationen gibt es unter: