Sprockhövel. Junges TSG-Team überzeugt mit starker erster Hälfte
Sprockhövel. · Bei der 1:2-Niederlage im Test gegen den Niederrhein-Oberligisten SC Monheim ließen am Ende die Kräfte nach.
Die vielen Ausfälle bei der TSG Sprockhövel machten sich bei der 1:2 (1:0)-Niederlage gegen den Niederrhein-Oberligisten SC Monheim kaum bemerkbar. Ganz im Gegenteil. Gegen die ambitionierten Rheinländer zeigte die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Andrius Balaika über weite Strecken eine ordentliche Partie.
Der schnellen Führung zum 1:0 (7.) durch Felix Casalino ging eine gute Kombination über mehrere Stationen voran. Bei besseren Abschlüssen hätte die TSG durchaus noch den einen oder anderen Treffer erzielen können. Vor allem die Defensive wusste gegen den SC Monheim, Tabellenvierter am Ende der vergangenen Saison, zu überzeugen.
„Das wir zur Pause vorne lagen, ging völlig in Ordnung. Die Jungs hielten sich sehr gut an die Vorgaben“, sagte Balaika nach einer ordentlichen ersten Halbzeit der Sprockhöveler. Tatsächlich störte das stark verjüngte Team vom Baumhof gerade in der Anfangsphase den Gegner früh und ließ ihn nicht zur Entfaltung kommen.
SC Monheim dreht in Partie
mit einem Doppelschlag
Wenn man bedenkt, dass im Kader der mit 14 Mann angetretenen Balaika-Elf mit Lewin D´Hone, Bekir Gökmen (eigene U19) Ali Merhi (Preussen Münster), und Joel Hauser (RWE) vier Akteure mitwirkten, die letzte Saison U19 gespielt haben, darf die Leistung noch mal höher eingeschätzt werden. Nach dem Wiederanpfiff ließen Balaikas Spieler nicht nach und suchten ihr Heil weiter in der Offensive.
Doch die Gäste ließen immer mehr erkennen, warum sie zu den Spitzenteams der Niederrhein-Oberliga zählen und dieses Jahr noch weiter oben angreifen wollen. Binnen zwei Minuten (75. und 77. Minute) drehte FCM die Partie und ging mit 2:1 in Führung. Azmir Alisic, den neuen TSG-Torhüter aus Brünninghausen, traf dabei keine Schuld. Der bisherige Stammkeeper Bruno Staudt hofft unterdessen, in 14 Tagen wieder voll belastbar zu sein und zwischen die Pfosten zurückzukehren.
„In dieser Phase ist das völlig normal. Da fehlte uns die Power. Wir konnten keinen Gegendruck entwickeln“, analysierte Balaika die Treffer. Der Zugriff hat gefehlt, die Abstände zu den Gegenspielern waren zu groß“, erklärte der Coach, der ein Remis für sein Team gerecht gehalten hätte.
Doch gerade in diesen Szenen sahen die Zuschauer, zu denen auch Ex-TSG-Kapitän Tim Oberdorf zählte, welche Arbeit noch bis zum Saisonstart am 11. August gegen Regionalligaabsteiger Kaan-Marienborn nötig ist.
Zu den Besonderheiten der Partie zählte der Einsatz der neuen Anzeigetafel der Sprockhöveler. Auf der mit Unterstützung der hiesigen Sparkasse angeschafften Anlage kann man nun nicht nur den Kürzel des Gegners sehen, sondern auch Laufschriften für die Zuschauer übertragen.
„Wie die Mannschaft auf dem Platz, müssen wir uns im Umfeld auch vorbereiten und uns mit der Anlage auseinandersetzten und einspielen“, sagte TSG-Geschäftsführer André Meister, der sichtlich Freude an der neuen Gerätschaft hatte. Ob die Partie beim RSV Ratingen der letzte Test für die TSG Sprockhövel vor dem Westfalen-Pokalduell beim FC Neheim ist, ließen die Verantwortlichen noch offen. Das wird wohl auch davon abhängen, ob sich Trainer Balaika bis dahin mit seinem Vorbereitungsprogramm auf die kommende Saison am Ziel sieht.
TSG: Alisic – Casalino, Cosgun (85. / Beyar), Antwi-Adjej, D`Hone (63. / Georgiou), Musa, Merhi, Sahin (46. / Restieri), Gökmen, Hauser, Mourtala,
Am kommenden Mittwoch (19.30, Stadionring, Ratingen) tritt die TSG erneut bei einem Team aus der Niederrhein-Oberliga an.