Fußball-Oberliga TSG verliert auswärts gegen Rheine mit 1:2

Sprockhövel · Fußball-Oberligist kann 0:2-Rückstand gegen Tabellennachbarn nicht einholen.

. „Das war so unnötig wie ein Kropf“, sagte Patrick Rohde, Sportlicher Leiter der TSG Sprockhövel, nach der 1:2-(0:1)-Niederlage des Oberligisten beim FC Eintracht Rhede. Wieder war die Mannschaft um Andrius Balaika die bessere Mannschaft, spielte den Gegner fast an die Wand. Doch wieder – bereits zum vierten Mal – verließ die TSG den Platz nicht als Sieger. „Wir hatten bis in die Schlussphase, sogar in der Nachspielzeit noch die Chance zum Ausgleich, nutzen sie aber nicht“, sagte Rohde, der sich sehnlichst wünscht, dass die Qualität der TSG-Offensive sich endlich in Toren bemerkbar macht.

Tatsächlich konnte man den Baumhofkickern in keiner Phase der Partie mangelnde Einstellung und zu wenig Engagement vorwerfen, aber die nicht genutzten Torchancen grenzen inzwischen an grobe Fahrlässigkeit. Zu allem Überfluss kassierten Patrick Dytko und seine Nebenleute zur ungünstigsten Zeit (42.) den Gegentreffer zum 0:1-Rückstand. Allerdings war dem Strafstoß, durch den der Treffer fiel, nach Meinung von Patrick Rohde alles andere als ein elfmeterreifes Foul vorausgegangen. „Sogar die Rheder Zuschauer mussten über die Entscheidung schmunzeln“, sagte der Pädagoge. Enes Cömez hatte nach seiner Ansicht klar den Ball gespielt.

Trotz allen Ärgernisses scheint Balaika in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Elf spielte nach der Pause nach vorne und erarbeitete sich beste Chancen, die sie leider nicht in Tore ummünzten. Der Eintracht dagegen reichte eine weitere Unachtsamkeit der TSG, um einen blitzsauberen Konter zu setzen und das Ergebnis aus ihrer Sicht auf 2:0 (62.) zu erhöhen. Wieder ließen sich die Sprockhöveler nicht einschüchtern und blieben am Drücker. Durch das Strafstoßtor von Ibrahim Bulut kamen sie auch zum 2:1-Anschlusstreffer (70.), doch Hasan Ülker und Felix Casalino vergaben besten Chancen. Durch die Niederlage steht die TSG jetzt auf Platz 10. e.ö.