Partnerstädte Schwerin bittet um telefonischen Erstkontakt

Coronavirus, Wahlen und Feiern: Was Wuppertals Partnerstädte bewegt.

Igor Matovič und sein konservatives Protestbündnis OLaNO haben die slowakischen Parlamentswahl am Wochenende gewonnen.

Foto: dpa/Petr David Josek

Das Coronavirus beschäftigt Menschen allerorten, und auch in Wuppertals Partnerstadt Schwerin stellen sich viele Patienten mit Grippesymptomem bei ihren Hausärzten vor. Das Gesundheitsamt Schwerin bittet solche Erkrankten, „nicht den Hausarzt oder die Notaufnahme des Krankenhauses aufzusuchen, ohne vorher telefonischen Kontakt zur Arztpraxis oder zum Rettungsdienst aufzunehmen. Bei Fieber, Husten oder Atemnot sollten Betroffene zunächst eine Ärztin oder einen Arzt telefonisch kontaktieren. Zudem sollten Erkrankte unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben sowie „die Husten- und Nies-Etikette und eine gute Händehygiene beachten“. Sobald es einen meldepflichtigen Verdachtsfall oder einen bestätigten Fall einer Corona-Infektion gebe, werde die Öffentlichkeit informiert.

Wegen der Virus-Gefahr ist die Internationale Tourismusbörse (ITB) abgesagt worden - doch auch ohne diese Massenveranstaltung ist viel los in Berlin und damit auch in Wuppertals Partnerbezirk Tempelhof-Schöneberg. Rund um den 8. März geht es um starke Frauen und ihre Wege zur Emanzipation sowie zugleich um Stadtgeschichte: „1920 wurde die Metropole Groß-Berlin geschaffen“, ist in der Ankündigung zum Auftakt im Gemeinschaftshaus Lichtenrade zu lesen: „Der Frauenmärz 2020 begibt sich auf eine Zeitreise in die 1920er Jahre und stellt Berlinerinnen aus Vergangenheit und Gegenwart vor. In Berlin erkämpften sich Frauen Wege zu Bildung, Emanzipation und Freiheit und sind bis heute maßgeblich mitverantwortlich für die Entwicklung der Stadt zu einer modernen Metropole“.

In der Slowakei und auch in Wuppertals Partnerstadt Košice ist das große Thema die Parlamentswahl am vergangenen Wochenende. Wie erwartet, war die bisherige sozialdemokratische Regierungspartei SMER der große Verlierer. Gewinner ist das konservative Protestbündnis namens OLaNO mit seinem Vorsitzenden Igor Matovič. Der 46-jährige Unternehmer, der als EU-freundlich gilt, führte einen aggressiven Wahlkampf gegen Korruption und überkommene Machtstrukturen. Damit punktete er vor allem bei jüngeren und städtischen Wählern. Landesweit erreichte er rund 25 Prozent, in Košice sogar knapp 27 Prozent der Stimmen. Zusammen mit zwei weiteren Mitte-Rechts-Parteien wird Matovič eine regierungsfähige Koalition im Nationalrat schmieden können.

Große Feiern in Russland: „Zum Ende des Winters wird ,Maslenitsa‘ gefeiert. Das Fest dauert eine Woche, der Höhepunkt war am Sonntag, am 1. März“, berichtet Stefan Völcker-Janssen vom Freundeskreis Jekaterinburg, Wuppertals russischer Partnerstadt. „Auf verschiedenen Bühnen wurde Tanz und Musik geboten“ überall habe es die russischen Pfannkuchen Blini gegeben. Die Abschlussfeier fand am Sonntag im Stadtpark statt, eine sechs Meter große Maslenitsa-Puppe wurde dabei in einem Feuer verbrannt. „Abends bitten sich dann alle gegenseitig um Vergebung und umarmen sich“, so Stefan Völcker-Janssen.