Comeback-Termin ungewiss NBA: Dallas siegt, aber Rückschlag für Nowitzki
Dallas (dpa) - Nicht einmal der überraschende 107:82-Sieg seiner Dallas Mavericks über die Chicago Bulls konnte Dirk Nowitzki richtig aufheitern. Der Basketball-Superstar muss weiterhin mit Problemen an der Achillessehne aussetzen.
„Es gab einen kleinen Rückschlag, sehr ärgerlich. Es ist frustrierend für mich, die gesamte Situation ist frustrierend“, kommentierte der Würzburger seine Gemütslage. Einen Zeitplan für sein Comeback gibt es nicht. Der 38-Jährige verpasste wegen Krankheit und Verletzung in dieser Saison bereits 14 von 19 Partien. Nicht einmal der NBA-Star weiß, wann er wieder auflaufen kann. „Ich hoffe einfach nur, dass ich schnell wieder zurück bin und wir ein paar Siege einfahren können. Das ist der einzige Weg, auf den ich schaue“, erklärte Nowitzki.
Eine Rückkehr auf den Court wird es erst dann geben, wenn er wieder bei 100 Prozent sei, sagte Nowitzki. Vor allem wegen seines Alters. „In der jetzigen Phase meiner Karriere sind die Bewegungen nicht immer rund. Daher brauche ich die Zeit“, betonte der deutsche Ausnahmespieler.
Angst vor dem Karriere-Ende hat Nowitzki nicht. „Das ist offensichtlich keine Karriere-Ende-Verletzung. Es ist nur ein derzeitiger Ausfall“, erklärte er. „Ich versuche positiv zu bleiben und gegenüber den Mitspielern eine positive Einstellung an den Tag zu legen.“
Bereit, die Saison angesichts der Talfahrt sportlich abzuhaken, ist Nowitzki noch nicht. „Wir wussten von Anfang an, dass unser Spielplan im November der schwerste der ganzen Liga ist. Dazu kamen immer wieder Verletzungen“, sagte der 38-Jährige der „Bild am Sonntag“. Seine Hoffnung: „Im Dezember haben wir mehr Heimspiele, die Verletzten kommen zurück. Ich hoffe, da können wir ein Momentum aufbauen. Ziel bleiben die Play-offs, aber das wird mit jeder Niederlage schwerer.“
Am Samstag gab es endlich wieder einen Sieg, die Team-Kollegen erledigten ihre Sache gegen die Chicago Bulls erstaunlich gut. Gegen den Tabellenvierten der Eastern Conference siegten die Mavs mit 107:82. Vor allem Wesley Matthews (26 Punkte) und Harrison Barnes (22) überzeugten beim NBA-Champion von 2011. Bei den Bulls, die am Tag zuvor noch Meister Cleveland mit 111:105 bezwangen, kam Rookie Paul Zipser vier Minuten zum Einsatz, muss aber weiterhin auf seine ersten Punkte in Nordamerika warten.
Für die Atlanta Hawks und Dennis Schröder werden hohe Niederlagen allmählich zum Alltag. Nur 24 Stunden nach der 85:121-Heimpleite gegen die Detroit Pistons gab es bei den Toronto Raptors ein 84:128 (47:62)-Debakel. Für das Team des deutschen Spielmachers war es bereits die sechste Niederlage in Serie. Schröder erzielte 15 Punkte und war bester Werfer bei den Hawks. „Da gibt es nicht viel zu sagen. Sie waren deutlich besser und haben verdient gewonnen. Das ist alles“, erklärte Hawks-Coach Mike Budenholzer.