Insgesamt 117 Fahrzeuge verschiedenster Kategorien mussten sich am vergangenen „Car-Freitag“ in Düsseldorf rund um den Corneliusplatz und der Königsallee anlässlich der alljährlichen Verkehrskontrollen den geschulten Augen dutzender Einsatzkräfte der Düsseldorfer Polizei stellen. Auch potenzielle Raser waren im Rahmen der landesweiten Aktionswoche auf den Straßen rund um die Landeshauptstadt auf dem Radar der Einsatzteams. Ein 19-Jähriger aus Wuppertal erhielt ein Fahrverbot und eine Strafanzeige. Das geht aus einer Mitteilung der Polizei Wuppertal hervor.
Trotz oder sogar wegen der traditionellen Kontrollen am Karfreitag zog es bei „Kaiserwetter“ einige potenzielle Angehörige der Szene auf den Prachtboulevard Königsallee in der Düsseldorfer Innenstadt. Unter den Blicken vieler interessierter Bürger wurden die Fahrzeuge, aber auch ihre Fahrzeuginsassen eingehend kontrolliert. Flankierend zu den Kontrollen stand ein Anhänger mit einem „echten“ Unfallfahrzeug zur Verfügung, um präventiv für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.
Ein Zivilfahrzeug mit spezieller Video,- und Messtechnik (ProViDa) konnte ein illegales Alleinrennen dokumentieren. Ein 19-Jähriger aus Wuppertal saß bei diesem mutmaßlichen Straßenrennen hinter dem Steuer seines Autos. Der Wuppertaler muss nun mit einer Strafanzeige und einem Fahrverbot rechnen.
Drei Fahrzeuge mussten unter anderem zum Zweck der Erstellung von Sachverständigengutachten sichergestellt werden. In neun Fällen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss. Dem Autofahrer wurde eine Blutprobe entnommen.
Die Einsatzkräfte ahndeten in 21 Fällen Verstöße mit einem Verwarnungsgeld. In 46 Fällen müssen die verantwortlichen Fahrer beziehungsweise Halter mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen. Bei Geschwindigkeitskontrollen auf der Brüsseler Straße wurde aufgrund von entsprechenden Verstößen in 350 Fällen ein Verwarnungsgeld erhoben und 120 Fahrer müssen mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.
Auf der A44 registrierten die Beamtinnen und Beamten 644 Geschwindigkeitsverstöße. An der Kontrollstelle hatte ein Fahrzeugführer eine Schreckschusswaffe im Handschuhfach. Ein anderer Fahrer hatte in seinem Auto, besetzt mit zwei weiteren Personen, einen Baseballschläger und einen Teleskopschlagstock griffbereit im Fahrgastraum. Entsprechende Anzeigen und Meldeberichte wurden geschrieben.