Wülfrath Neuer Kreisverkehr: Im Mai könnte es endlich losgehen
Wülfrath · Die Mettmanner Straße soll nach Möglichkeit nicht gesperrt werden – Zur Löv und die Flandersbacher Straße aber monatelang schon.
. „Mögliche Umleitungsstrecken für Baumaßnahmen am Kreisverkehr Mettmanner Straße/Flandersbacher Straße werden gerade im Verkehrsausschuss des Regionalrates Düsseldorf entwickelt.“ Das sagt Axel C. Welp (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung sowie Mitglied des Regionalrates, auf Anfrage der WZ. Mit im Boot seien natürlich auch Vertreter des Landesbetriebes Straßen NRW.
Es stünden aktuell zwei Varianten im Raum. Zum einen könnte der Straßenverkehr in diesem Bereich für einen Zeitraum, den Axel C. Welp mit „deutlich länger als ein halbes Jahr“ taxiert, einspurig geführt werden. „Variante zwei geht von einer Vollsperrung aus, die zwei bis drei Monate dauern würde. Immerhin: „Damit ist klar, dass der angekündigte Baubeginn wirklich 2019 stattfindet“, so Axel C. Welp. Wie genau Umleitungen bei einer Vollsperrung aussehen könnten oder wie eine einspurige Lösung für einen so langen Zeitraum für die Autofahrer erträglich bleibt, ist noch unklar.
„Uns ist es am liebsten, wir machen alles dicht, um die Bauzeit möglichst kurz und die Qualität möglichst hoch zu halten“, sagt Roland Schmidt, Abteilungsleiter der Bauabteilung von Straßen NRW im Gespräch mit der WZ. Stand sei aber, die Mettmanner Straße „offen zu lassen“. Straßen NRW plane, den Kreisverkehr in zwei Abschnitten zu bauen. Die erste beträfe die Straße Zur Löv, die dann komplett gesperrt werden müsste. Dieser Bereich muss dann über die andere Seite erreichbar sein“, sagt Roland Schmidt. In dieser Zeit soll die Mettmanner Straße aber zweispurig bleiben. Der zweite Abschnitt beträfe dann die Kreisverkehrshälfte zur Flandersbacher Straße hin, die dann ebenfalls gesperrt werden muss. Dann wiederum ist die Mettmanner Straße nur noch einspurig zu befahren. „Das alles muss noch im Detail abgestimmt werden“, so Roland Schmidt. Der erste Abschitt mache etwa ein Drittel der gesamten Bauzeit aus, der zweite, deutlich aufwändigere, zwei Drittel. „Es wird einige Probleme geben, ohne Stauentwicklung zur Rush Hour wird es nicht gehen“, weiß der Abteilungsleiter.
Die Ausschreibung soll nach Angaben von Roland Schmidt im Frühjahr erledigt sein. „Wenn es gut läuft, können wir im Mai beginnen.“ Entscheidend sei aber, wie das Submissionsergebnis aussieht. Dann würde sich auch der genaue Kostenrahmen bestimmen lassen. Die Summe ist in der Vergangenheit von 250 000 Euro auf 400 000 Euro gestiegen, inzwischen lautet die Schätzung auf bis zur einer halben Million Euro. „Das kann aber noch teurer werden“, sagt Roland Schmidt mit Blick auf die in jüngster Vergangenheit rasant gestiegenen Baukosten. Ziel sei es, die Baumaßnahmen „deutlich vor der Weihnachtszeit abzuschließen“. Er machte aber noch darauf aufmerksam, dass die Stadtwerke zuvor Versorgungsleitungen verlegen müssen.