20 Tonnen toter Fische im Aasee: Kampf um Restbestände

Münster (dpa/lnw) - Nach dem massenhaften Fischsterben wegen Sauerstoffmangels im Aasee kämpft die Stadt Münster mit Hochleistungspumpen um die Rettung der verbliebenen Fische. Bislang wurden weit mehr als 20 Tonnen verendeter Fische aus dem Aasee geborgen, der größte Teil des Fischbestandes im See sei tot, sagte Stadt-Sprecher Joachim Schiek am Samstag.

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„Der Aasee hat als Ökosystem eine Art Herzinfarkt erlitten. Wir setzen jetzt alles uns Mögliche daran, dass sich der See wieder erholt.“

Seit Freitagabend spritze die Stadt über zwei Hochleistungspumpen stündlich 3,5 Millionen Liter Wasser in das 40 Hektar große Areal, um Sauerstoff einzubringen und so die restlichen Fischbestände zu retten. Die Pumpen sollen laut Schiek zunächst bis zum Montag im Einsatz bleiben.

Nach Angaben der Stadt hatte ein Grünalgensterben in der Nacht zum Donnerstag die Sauerstoffwerte im Aasee unter die kritische Schwelle von zwei Milligramm pro Liter Wasser sinken lassen.