Der 1. FC Köln hat den neuerlichen Ausrutscher des Hamburger SV genutzt und sich an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga geschossen. Die Rheinländer gewannen nach zwei sieglosen Spielen gegen das abstiegsbedrohte Preußen Münster mit 3:1 (2:1) und haben nun bei 54 Punkten einen mehr als der HSV. Münster hingegen bleibt mit 28 Zählern als Tabellen-16. abstiegsgefährdet.
Tim Lemperle (11. Minute), Luca Waldschmidt (45.+1) mit einem verwandelten Handelfmeter und Damion Downs (56.) schossen im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion die Tore für die Gastgeber. Timo Hübers (39.) fälschte den Ball unglücklich zum zwischenzeitlichen Ausgleich ins eigene Tor ab.
Umstrittener Handelfmeter bringt Köln wieder nach vorn
Köln begann schwungvoll und mit viel Offensivdrang. Downs, der seit langem mal wieder ein Sturmduo mit Lemperle bildete, scheiterte frei aus fünf Metern am starken Preußen-Keeper Johannes Schenk. Der Führungstreffer wenige Minuten später war mehr als verdient. Auch in der Folge hatte Köln teilweise über 70 Prozent Ballbesitz und ließ nur wenig zu.
Erst in den Schlussminuten des ersten Durchgangs wurden sie zu passiv und brachten Münster wieder zurück ins Spiel. Die Flanke von Joshua Mees lenkte Kapitän Hübers ins eigene Tor. Aufregung gab es wenig später nach einem unglücklichen Handspiel im Münsterer Strafraum. Nach dem Eingriff des VAR gab es einen umstrittenen Elfmeter, den Waldschmidt zur erneuten Führung der Hausherren nutzte.
Nach der Pause blieb Köln offensiv und drängte auf die Vorentscheidung. Die gelang Downs. Danach vergaben die Geißböcke zahlreiche hochkarätige Chancen. Münster blieb hingegen ohne Möglichkeiten.
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