30 Jahre Geiseldrama: Laschet besucht Silke Bischoffs Grab
Düsseldorf/Gladbeck/Stuhr (dpa/lnw) - 30 Jahre nach dem Geiseldrama von Gladbeck wird Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am 16. August das Grab von Silke Bischoff besuchen. Die damals 18-jährige angehende Staatsanwaltsgehilfin war bei der Befreiungsaktion nach einer dreitägigen öffentlichen Verbrecherjagd im Kugelhagel gestorben.
Wie die Düsseldorfer Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte, wird Laschet an ihrem Grab im niedersächsischen Stuhr gemeinsam mit dem Bremer Senatspräsidenten Carsten Sieling und der niedersächsischen Europaministerin Birgit Honé Kränze niederlegen und der Opfer gedenken.
Bei dem über weite Strecken von Fernsehkameras übertragenen 54-stündigen Drama mit Verfolgungsfahrten durch NRW, Bremen, Niedersachsen und Holland waren zwei Geiseln und ein Polizist gestorben. Die junge blonde Silke Bischof stand im Fokus der Aufmerksamkeit sowohl der Medien als auch eines der Geiselgangster. Beide Verbrecher waren 1991 zu lebenslanger Haft verurteilt worden; einer von ihnen ist seit Februar mit neuer Identität auf freiem Fuß.