A2 nach Unfall gesperrt: Fahrer müssen im Stau übernachten

Bielefeld (dpa/lnw) - Nach einem schweren Unfall auf der Autobahn 2 mussten zahlreiche Autofahrer die Nacht im Stau verbringen. Zwei Autos und drei Lastwagen sind am Mittwochabend bei Bielefeld ineinander gekracht, weshalb die Fahrbahn in Richtung Dortmund vollständig gesperrt werden musste.

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Ein Mensch sei bei dem Unfall am Mittwochabend schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei.

Der Tank eines Lastwagens war aufgerissen und vollständig ausgelaufen. Deshalb musste die Unfallstelle aufwendig gereinigt werden, es bildete sich hinter der Sperrung ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge. Während der Reinigung entdeckte die Polizei im Stau zahlreiche defekte Fahrzeuge, deren Batterien vermutlich leergelaufen waren. In anderen Fahrzeugen waren die Insassen angesichts der langen Wartezeit eingeschlafen.

Bis 12.00 Uhr am Donnerstagmittag dauerte die Reinigung der beiden linken Fahrstreifen mit einem Spezialschaum. Doch obwohl der rechte Fahrstreifen und die Standspur früher freigegeben werden konnten, löste sich der Stau kaum auf - auch weil die rund 20 liegengebliebenen Autos am Morgen abgeschleppt werden mussten. Zudem hätten Nebel und ein Schwertransporter den Verkehr behindert, hieß es.

Zu dem Unfall war es gekommen, als ein Auto nach ersten Erkenntnissen zwischen dem Kreuz Bielefeld und Gütersloh ins Schleudern geriet und danach drei Lastwagen touchierte. Als einer der Lkw gegensteuern wollte, geriet er auf die rechte Spur. Dort fuhr ein anderer Wagen auf. Der Autofahrer erlitt schwere Verletzungen. Aus dem aufgerissenen Tank liefen 300 Liter Dieselkraftstoff.